Name der interviewten Person Orhan Ismaili
Geschlecht männlich
Alter 38 Jahre
Religion/Glaubenszugehörigkeit Islam
Herkunftsland Nordmazedonien
Herkunftsland der Eltern –
LG/TZ LG
Speaker 1 [00:00:00]
Hallo, Orhan. Herzlich willkommen. Und, ähh ich freu mich sehr, dass du mir zugesagt hast, Interview über dich und dein Leben mit mir hier zu … dd..das Interview durchzuführen. Und ich würde vorschlagen, wir können starten. Also erzähl mir von deinem Leben.
Speaker 2 [00:00:21]
Supergute Frage. Herzlichen Dank, dass Sie mich eingeladen haben. Das ist eine große Freude für mich, dass ich über mein Leben erzählen kann. Also, ich heiße Orhan Ismaili, ich bin 38 Jahre alt. Ich bin in Nordmazedonien geboren. Ich bin hier in Köln seit 2022, April. Ich arbeite, äh, wie ein Schulmediator. Ich bin in vier Schulen angestellt. Wir machen Sprach- und Lernforderung, Elternarbeit, Übersetzung. Ich mache auch Trommel AG. Das ist viel Entspannung und sehr interessant. Das sind in unsere Roma Gene. Wir lieben die Musik. Der Ton macht der Musik. Ich arbeite auch im zweiten Projekt in Rom e.V., also ich bin angestellt wie ein Roma Lehrer. Ich unterrichte Roma Sprache und Kultur mit ein Ziel, dass wir unsere Sprache nicht vergessen sollen. Wir dürfen nicht unsere Sprache sterben lassen. Wir müssen dafür viel kämpfen. Und ich wollte mein Ideal weiterbringen in das Welt. Also, was kann ich noch sagen? Ich spreche verschiedene Sprachen. Ich kann sagen, ich bin ein richtiger Polyglott. Ich spreche Mazedonisch, Serbokroatisch, Romanes natürlich, Türkisch, Albanisch, Deutsch, Englisch. Ich habe Deutsch als Fremdsprache studiert in Nordmazedonien. Ich habe viel gereist in viele Länder Amerika, Srbien, Kroatien, Griechenland, Türkei, Bulgarien, Belgien, Deutschland. Auf jeden Fall. Jetzt wohne ich in Deutschland, Österreich, Schweiz, Hungaria und so weiter. Vielleicht habe ich noch paar Länder verpasst.
Speaker 1 [00:02:08]
Wow. Das ist, äh … das sind sehr, sehr viele Länder. Sehr schön. Und du hast gesagt: Wir dürfen nicht erlauben, dass unsere Sprache ausstirbt. Damit meintest du Romanes, ne?
Speaker 2 [00:02:21]
Genau.
Speaker 1 [00:02:23]
Äh, warum ist unsere Sprache gefährdet? Was, was ist damit los?
Speaker 2 [00:02:27]
Also, leider, wir haben noch immer Angst uns, äh, Roma zu identi… identifizieren. Also, wir müssen unsere kulturelle Identität nicht vergessen lassen. Also wir haben noch schlechte Behandlung in dem Gesellschaft. Also wir sind diskriminiert, erleben Rassismus. In Europa leben von 12 bis 13 Millionen Roma Leute, aber leider wird nur mit 4 Millionen gesprochen. Also, jemand hat Angst zu sagen, dass der Roma ist. Jemand denkt: Wenn ich Roma sage, kann ich keine gute Stelle in der Gesellschaft bekommen, oder was werden die Leute sagen? Die haben noch immer Vorurteile für die Roma Sprache, für das Identität. Die haben Angst. Leider haben sie Angst.
Speaker 1 [00:03:12]
Darf ich fragen? Was meinst du mit diesen 4 Millionen Roma?
Speaker 2 [00:03:16]
Also, ich habe eine Statistik gelesen, dass von 12 Millionen nur 4 Millionen die Romani Sprache kennen und davon 3 Millionen kennen, nur mündlich sprechen, also ein Million kann nur Romane schreiben. Und wir sind ein Schritt vor, dass wir die Sprache unifizieren. Also es gibt unifizierte Sprache, Roma. Wir können nicht sagen, dass es das nicht gibt, aber viele Roma sagen: Nein, diese Dialekt, diese Dialekt. Also es gibt eine Sprache mit viele Dialekten, also die Dialekte machen die Sprache. Es gibt es keine Dialekte. Sogar die Dialekte machen die Sprache.
Speaker 1 [00:03:51]
Ja sehr, sehr schön, ähm … das ist eine tolle Arbeit, denke ich mir, ähm, Romanes, äh, anderen weiterzugeben, bzw. Romanes zu unterrichten. Und gibt es Interessierte, die dieses Angebot annehmen?
Speaker 2 [00:04:06]
Ehrlich gesagt, es gibt Interesse, aber die mehr sind nicht Roma Leute, dass sie Interesse haben, für Romanes zu lernen. Also haben sich Deutsche Leute gemeldet, Srbische Leute, Kroatische Leute, auch Roma, aber nicht so viele. Ich weiß nicht warum.
Speaker 1 [00:04:21]
Ja gut, das ist aber eine Stelle quasi, bzw. ein Ort, wo man das lernen kann, im Rom e.V., ne?
Speaker 2 [00:04:27]
Stimmt, ja.
Speaker 1 [00:04:28]
Ja. Und äh … vielleicht gehenw`a bisschen zurück in die Geschichte. Auf dein, deine jetzige Arbeit und äh, äh, deinen Beruf werden wir später kommen. Aber ich würde sehr gerne dich nach deiner Kindheit fragen: Wo bist du geboren? Wo bist du aufgewachsen? Ähm… hast du Geschwister? Waren deine Eltern berufstätig? Erzähl mir ein bisschen über eure, über dich und deine Familie vom Kind an, vom Geburt an.
Speaker 2 [00:04:57]
Gute Frage. Also, ich bin in Tetovo geboren, das ist Nordwest von Mazedonien. Das ist ein große Stadt, der dritte Stadt mit Großigkeit in Mazedonien. Das ist eine multiethnische Stadt. Also, mein Papa hat sich mit Musik beschäftigt. Er ist ein professional Singer mit seine Album. Meine Mutter war Hausfrau, aber wir hatten gute Erziehung. Wir hatten immer Unterstützung, dass wir weiter zusammen mit meine Bruder lernen mussen. Also, ich habe noch eine kleiner Bruder. Er ist in Mazedonien. Er war stattliche Direktor in der Stadt angestellt. Vier Jahren hatte der den Mandat im Ministerium für ökonomische Arbeit, er war vierte Mensch in diese Ministerium. Das ist ein große Ministerium. Also ich bin im ein äh, multiethnische, äh, Mitte erwachsen. Da hatte ich, äh, Roma Familie, aber die meisten waren auch nicht Roma. Also, ich hatte auch mazedonische Nachbarn, auch türkische Nachbarn und albanische. Da hatte ich auch die gute Möglichkeit Türkisch und Albanisch zu lernen. Und Romanes haben meine Eltern mit mir leider nicht gesprochen, aber ich habe das von meinen Nachbarn gelernt.
Speaker 3 [00:06:12]
Wirklich?
Speaker 2 [00:06:13]
Ja und in ein, in mein Gemeinschaft, Wohngemeinschaft gabt es, also verschiedene Dialekte. Und das ist jetzt der Ergebnis. Also, es gabte Kovaci Roma Familien. Äh, das sind Schlosser. Heute können wir sagen, das sind die Schlosser. Da, in diese Gruppe gehöre ich. Das ist die Kovacki Sprache. Das ist eigentlich meine Mutter Roma Sprache. Aber meine Mama kommt aus Gostivar und die Roma in Gostivar, das ist ein kleinere Stadt, 20, 25 Kilometer von Tetovo, entfährt, 80 Kilometra von Skopje. Leider. In diesen kleine Stadt sprechen die Roma Leute nur Mazedonisch und mein Papa wollte mit mir nicht ääh, Romanes sprechen.
Speaker 1 [00:06:55]
Warum?
Speaker 2 [00:06:56]
Ja, er wollte einfach nicht. Und meine Mama sagte immer, ääh, mein Vater heißte Sulejman: Du musst mit ihm Romanes sprechen, mit den Kind. Das ist unsere Sprache. Davon hat meine Mutter gedacht: Wir darfen unsere Identität nicht vergessen. Aber ich hab das von meinen Nachbarn gelernt. Es, wir hatten auch Nachbarn, ää, Dzambasi, also, das ist eine Gruppe Roma. Die beschäftigen sich mit Business. Früher mit Pferde haben sie Pferde kauft und verkauft, aber heute mit Autos und große Geschäfte. Sie sind sehr erfolgreich Leute mit Business. die sprechen Dzambaski. Das kann man vergleichen mit die, mit dem Lovarische Sprache in Rumänien, das ist fast die, der gleiche Sprache. Aber ich hatte auch viele Freundschaft, ää, in Skopje, und die sprechen Arliski und hatte, ää, Familie und war im Sommer immer in Skopje, in Shuto-Orizari, das ist die erste Roma Community in der Welt. Wir haben auch Roma Stadtbürger. Da war ich oft.
Speaker 1 [00:07:52]
Sch…, schuldigung, darf i… was meinst du mit Community? Eine, ein Stadtteil Community oder, äh, so quasi, äh wie eine, wie eine kleine Stadt in Stadt, oder was meinst du mit Shuto-Orizari?
Speaker 2 [00:08:05]
Also der Shuto-Orizari ist, äh, ein Stadtteil von Köln, aber es ist ein …
Speaker 1 [00:08:11] V
om, vom Skopje meinst du?
Speaker 2 [00:08:12]
Es ist kein Stadtteil, es ist ein, äh, Rathaus. Rathaus.
Speaker 1 [00:08:15]
Ah, die haben eigenes Rathaus?
Speaker 2 [00:08:17]
Ja, Rathaus, ja.
Speaker 1 [00:08:18]
In, in, in Skopje?
Speaker 2 [00:08:18]
In Skopje, ja. Das ist …
Speaker 1 [00:08:20]
Und da wohnen nur Roma … oder, wie?
Speaker 2 [00:08:21]
Also 80 % wohnen Roma. Jetzt gibt auch albanische Bevölkerung, mazedonische auch, aber 80 oder über 80 % sind Roma. Und ein interessantes Fakt. Die Albanen und die Mazedonien sprechen auch Romanes in diese Community.
Speaker 1 [00:08:36]
Wirklich? (laut, bewundernd)
Speaker 2 [00:08:38]
Rathaus. Ich sage immer Community, auf Englisch, ja
Speaker 1 [00:08:40]
Aha.
Speaker 2 [00:08:41]
Ja.
Speaker 1 [00:08:42]
Das wusste ich nicht. Sehr schön.
Speaker 2 [00:08:44]
Also ich habe mich auch sehr viel mit Musik beschäftigt. Das habe ich von meinem Vater gelernt. Also ich bin professionaler Schlagzeuger. Ich spiele balkanische Musik. Die ganze balkanische Musik kann ich gut. Habe ich viele Konzerte teilgenommen, Hochzeite, auch in Partys. Ich war aktiv, auch mit … in NGO Sectors. Wie ein Jugend, hab ich viele Ini… Ideen initiiert, Jugendarbeit auch gemacht, Seminare viel besucht, über die Jugendprobleme damals auch gedacht, gedacht, mit 16 Jahre erst angefangen, aktiv in der Gesellschaft zu sein. Wir wollten die Welt errei… äh, ändern. Und jetzt dieser Weg hat mich hier geführt, nach Deutschland zu kommen. Also, ich war aktiv, aktiv von damals …
Speaker 1 [00:09:35]
Und, äh, ich würde nochmal bitte, noch mal nachhaken bzw. nachfragen. Was denkst du, warum wollte dein Vater dir Romanes nicht beibringen? Was könnte der Grund dafür sein?
Speaker 2 [00:09:50]
Also gute Frage. Also, er de…, er da…, dachte, wenn wir Romanes sprechen, wir werden diskriminiert sein. Aber ich habe schon damals gedacht: Nein. Und ich hab mich immer in der Schule deklariert, dass ich Roma bin. Und wollte immer in die Projekten teilnehmen oder etwas über unsere Geschichte sagen. Wenn 8. April war, in Hauptschule, habe ich gesagt: Wir sind Romanes, das ist unsere Welttag, wir haben eigene Flagge, wir sind Volk, wir haben unsere Sprache, Kultur. Er dachte, wenn wir Roma sagen, dass wir die Stelle vielleicht ve… vo… , dass wir keine Stelle bekommen oder nicht gut in der Gesellschaft akzeptiert werden.
Speaker 1 [00:10:28]
Und, äh, ich hab jetzt aus deinen Erzählungen herausgehört: Ihr hattet viele unterschiedliche Nachbarn. Wie war das Leben in diesem Stadtteil, wo du in dieser Straße, wo du gewohnt hast? Hattet ihr Kontakte mit den anderen? Er… Beschreibe uns bisschen, wie war das Leben da in der Straße, in, in eurem Haus?
Speaker 2 [00:10:49]
Ja, es war gut. Entspannt. Also, wir hatten immer mit Alle gute Kontakte und Kommunikation. Aber die haben immer gesagt: Ihr seid gute ro… Roma und die sind schlechte Roma. Ich habe gesagt: Nein, das ist falsch. Es gibt`s gute Leute und schlechte Leute. Tut mir leid. Bei euch, bei den Albanen, Turken, oder Mazedonen, gibt es auch schlechte und gute Leute. Man kann nicht so sagen. Ja, aber ihr seid gut angezogen. Ihr seid gut in der Schule mit deinem Bruder. Ihr habt prima gute Ergebnisse. Das stimmt nicht. Wir sind alle Leute. Aber es gibts eine schlechte Optik. Wenn du Roma bist, dann bist du immer. Entweder bist du hoch. Entweder bist du unter. Ich hab gesagt, wir mussten immer die goldene Mitte finden. Alle zusammen leben und dem Land zusammenbauen. „Ja, das stimmt“. Aber die hatten, also generall mit uns war es gut. Aber manchmal sagen sie: Ihr, die „Zigeuner“, ja. Ihr die „Zigeuner“, wollt nie Schule lernen. Es gabte solche Diskussionen.
Speaker 1 [00:11:52]
Mhm.
Speaker 2 [00:11:53]
Aber wir waren immer gut angezogen, aktiv in der Schule. Und hatten gute Nachbarschaft mit die Leute. Aber, bei manche Familie gabt es Diskrimination, ja. Die wollten einfach nicht mit diesen Roma, also Freundschaft haben, oder …
Speaker 1 [00:12:08]
Mhm. Und, äää …. Heißt das, dass das die Werte sind, die eure Eltern euch gegeben haben? Zur Schule zu gehen, Bildung zu haben, ein ehrlicher Mensch zu sein? Oder welche Werte, welche Erziehung, ähm, habt ihr von euren Eltern bekommen bzw. du jetzt?
Speaker 2 [00:12:32]
Ja, ja, das stimmt. Also, diese Werte habenw`a erstmal von Zuhause bekommen: Dass wir nicht lügen, dass wir pünktlich in der Schule sein, dass wir auch Englisch besuchen sollen, Mathematik privat auch kennen, nicht nur Musik. Also diese Unterstützung und, äh, Werte, und, äh, Prosperität habenw`a von zu Hause bekommen, ja. Die haben uns immer so gelernt, dass wir in der Schule aktiv sein. Das wir die Hausaufgabe immer machen, dass wir uns weiter gut bilden, auch nach den schulischen Aktivitäten, zum Beispiel auch Exkursionen zu machen, Ausflüge, das haben wir von zu Hause bekommen, ja. Das stimmt. Mein Papa hat auch immer mit mir gelernt, gut zu lesen. Da hat er viel Mühe gegebt, Aufschreiben, Aufschreiben, ja.
Speaker 1 [00:13:19]
Und, ähm, könntest du mir etwas über deine Großeltern erzählen? Hattest du Großeltern, Oma und Opa? Mutterseits, Vaterseits? Wie haben die so gelebt? Also, wo … waren die in der Nähe von euch? Oder ein bisschen weiter weg? Oder wie, wie, wie sah das aus, und das Verhältnis von euch und deinen Eltern zu den Großeltern?
Speaker 2 [00:13:42]
Ja, Ich hatte Großeltern von zwei Seite. Eine Seite von Mama, eine Seite von Papa. Also meine Großeltern von Papa, wir haben in Tetovo gewohnt. Also bis sechs Jahre haben`a alle drei … also ich hatte noch zwei Onkels und wir waren sechs, sechs Enkels in dieser Familie, also fünf Jungs und ein Mädchen. Da hatten w`a auch gute Freundschaft, gute Erziehung, weil, ää, mein groß Opa war Ingenieur, Chemischer Ingenieur. Damals waren in Tetovo nur drei Leute mit Uni (Speaker 1 gleichzeitig: Woow!). Das war mein Opa und noch zwei. Und wir hatten gute Erziehung. Ich hatte auch tolle Oma, sie hat immer gut gekocht und, äh, immer für uns gut gekü… gekümmert, dass wir auch im Kindergarten gehen. Also ich hab auch, ich gehe jetzt ein bisschen zurück in Kindergarten damals beispi…, weil unsere Oma hat uns immer in der Kindergarten gebracht. Also hat uns, äh, Geschichte erzählt, wie war in der Vergangenheit, wie ist es jetzt? Und sie hat uns immer motiviert, dass wir weiter lernen müssen, dass wir eine bessere Rolle in der Gesellschaft finden, guten Verhältnis. Und ich hatte auch guten Verhältnis. Die Großeltern von Meine Mama, sie sind von Gostivar. Ich war jede Wochenende in Gostivar (eine Stadt in Nordmazedonien). Das war ein große Haus. Da waren auch, äh, Roma viele Leute in diese Straße und die, die haben immer gesagt: Wenn ich Romanes gesprochen habe, hier sind die Roma von Tetovo gesprochen. Also wenn du in Gostivar Romanes sprechen, dann bekommst du ein Epität, das ist ein bisschen witzig zu sagen, äh, Tschergar (auf Romanes Cergar). (Speaker 2 lacht gleichzeitig) Das ist eine Gruppe von Russland. So ist das in Gostivar. Wenn du Romane sprechst, dann bist du kein Roma, du bist ein Teil von einer Gruppe. Und die sagen es: Hier ist der Tschergar gekommen. Also, die haben immer Spaß so mit mir gemacht.
Speaker 1 [00:15:34]
Und wie, wie fandest du, dass sie, dass sie euch so genannt haben?
Speaker 2 [00:15:37]
Ich hab mich immer genervt. Ich hab mich immer genervt. Ich hab gesagt: Ich bin Romano! „Nein!“ – Die haben Spaß mit mir gemach…. Also, die sind auch Romanes, die haben gesagt: Nein. Du bist mazedonischer Muslim. Haben sie immer gesagt. Wir sind muslimische Religion, aber wir sind Mazedonier. Aber die haben Spaß immer mit mir …. Ich hab mich geärgert. Nein! – die haben gesagt: Du bist mazedonischer Muslim, oder bist du Ägypter? Ja, das haben sie mir gesagt. Weil die Geschichte, mein Groß Opa ist von Kicevo und die Roma leider deklarieren sich wie Ägypter, oder zum Glück, wie soll ich das sagen? Das ist lange Geschichte. Ja, und ich hatte auch da gute Erziehung, also die haben immer gute Geschenke gekauft, gut auf mich gekümmert. Also, wenn ich nach Gostivar am Wochenende mit meine Bruder und mit meinen Eltern. Also wir hatten immer gute, gute Spazieren, gute Essen, trinken und immer Geschenke bekommen von meinem Großvater und meine Großmutter. Danach sind sie nach Österreich umgezogen. Ich war fünf Jahre. Danach ist meine ganze Familie nach Österreich umgezogen. Aber wir hatten jedes Sommer Kontakte in die ganze Familie.
Speaker 1 [00:16:45]
Was meinst du „ganze Familie“?
Speaker 2 [00:16:47]
Ja, ganze Familie von meine Mama sind nach Österreich umgezogen. Ich war damals, äh, fünf Jahre, ja. Fünf, sechs.
Speaker 1 [00:16:55]
Und du hast gerade erzählt, deine Oma vaterseits hat euch viel über die Geschichte erzählt. Erinnerst du dich vielleicht, was sie erzählt hat? Könntest du das uns verraten?
Speaker 2 [00:17:06]
Ja, die hat uns erzählt, dass die Roma früher traditionell angezogen haben. Jetzt gibt`s das nicht mehr. Dass sie, äh zum Beispiel in Sofra gegessen haben.
Speaker 1 [00:17:17]
Was ist Sofra? Erklärst du, für Leute die das nicht kennen? (lacht)
Speaker 2 [00:17:21]
Ja, ja, ich erkläre. Die Türkische Leute, die Ottomanische wissen das. Also, Sofra ist, man sitzt unten in ein Tisch, und, äh, das ist ein Kreistisch, man kann 10 bis 20 Leute sitzen.
Speaker 1 [00:17:30]
Je nachdem, wie der Tisch groß ist, ne?
Speaker 2 [00:17:34]
Ja, ja. Und die haben gesagt, immer, die haben gesprächt für die schöne Zeiten. Und, äh, meine Oma hat auch immer für den Präsidenten berühmter Präsident Tito gesprochen. Das Jugoslawien berühmt Land war eine kaisische Land war. Das hat sie uns auch erzählt. Das Leben war damals viel süßer. Die Leute waren sehr herzlich, froh, das hat sie uns immer erzählt, dass die Roma noch gut in Jugoslawien angenommen werden. Dass unsere matische (hier ist gemeint unser Ursprungsland) Land, Indira Gandhi, die Präsidentin, wollte uns zurück und Tito hat gesagt: Nein! Die Roma sind meine lustige Bevölkerung in Jugoslawien, die können nicht zurückkommen. Ich gebe sie nicht. Also, die sind meine Blumen. Und ohne Blumen gibt es keine schöne Nature. Das hat Tito über uns gesagt und: Meine beste musische. Was werde ich, wenn die Roma gehen, dann sind wir traurig. Die sind unser beste musikalische Leute. Und mein Großvater, äh, von mein Mama, er hat gesagt: Wir müssen immer gute Leute sein. Also nicht lügen, nicht klauen, gut arbeiten und lernen. Das hat er immer gesagt. Lernen. Nett. Freundlich. Entweder Beruf haben oder Schule. Aber, er hat gesagt Schule ist besser, weil ich bin selber Meister. Schule ist besser. Schule ist besser.
Speaker 1 [00:18:49]
Mit … ja … nicht Ausbildung, sondern eine höhere Bildung meinst du damit, ne, mhm?
Speaker 2 [00:18:53]
Ja, ja.
Speaker 1 [00:18:49]
Ist dein Opa in de… in der damaligen Gastarbeitergeneration hier nach Deutschland gekommen, ne, mhm?
Speaker 2 [00:18:52]
Nach Österreich, ja, nach Österreich
Speaker 1 [00:19:04]
Mhm, nach Östereich, nicht nach Deutschland, sondern nach Österreich, mhm.
Speaker 2 [00:19:04]
Sondern nach Österreich, ja.
Speaker 1 [00:19:06]
Und ihr seid da in Tetovo geblieben?
Speaker 3 [00:19:09]
Ja.
Speaker 2 [00:19:11]
Bis 1991. Also ich bin 1985 geboren. Mit meine sechs Jahren war ich in Nordmazedonien in Tetovo. Danach sind wir nach den Krieg in Bosnien, Jugoslawien, in Kroatien … ich war drei Jahre hier, Asyl Bewerbung hatten w`a in Nordrheinwestfalen.
Speaker 1 [00:19:31]
Ah, wart ihr als Asylbewerber hierhin gekommen. Mhm
Speaker 2 [00:19:34]
Ja. Ich habe erste und zweite Klasse in Deutschland gelernt (Speaker 1: mhm – bewundern) und deswegen kann ich gut Deutsch sprechen (lacht bestätigend), weil ich bin nur ein Jahre hier in Deutschland. Ja, das war eine schöne Zeit. Ich hatte gute Erziehung auch in Deutschland, gute Ausbildung. Ich habe auch gut die Sprache kennengelernt.
Speaker 1 [00:19:51]
Das heißt, du bist hier erst mal eingeschult worden.
Speaker 2 [00:19:52]
Ja.
Speaker 1 [00:19:52]
Das heißt, deine erste Einschulung war in Deutschland.
Speaker 2 [00:19:55]
In Deutschland, ja.
Speaker 1 [00:19:56]
In welcher Stadt?
Speaker 2 [00:19:58]
Wir waren, äh, in Neuss … also 20 Kilometer vom Neuss Korschenbroich. Also, das war ein kleines Dorf, kleen. Aber ich erinnere mich an schönes Kinderheiten, viel Sport gelernt. Also, wir hatten noch Schwimmunterricht, Fußballunterricht. Also die deutsche Sprache konnte ich auch gut.
Speaker 1 [00:20:18]
Warst du in einer normaler Klasse?
Speaker 2 [00:20:20]
Ja, ich war in ein normaler Klasse.
Speaker 1 [00:20:22]
Damals gabs keine Vor… Vorbereitungsklassen wie heute, ne?
Speaker 2 [00:20:25]
Das wollte ich auch gerade sagen. Ja, damals gab das nicht. Aber ich bin gut klargekommen. Also, ich habe sehr … ich habe in drei Monate deutsche Sprache gut gelernt. Also, ich war unabhängig, konnte ich zu, allein zu Hause gehen und zurück und hin.
Speaker 1 [00:20:38]
Und hattet ihr eigene Wohnung oder wart ihr in einem Wohnheim?
Speaker 2 [00:20:42]
Wir waren in ein Wohnheim, aber das war getrennt. Also, wir hatten zwei Zimmer und Toilette. Ja, Bad.
Speaker 1 [00:20:48]
Sowie eigene Wohnung innerhalb dieser …?
Speaker 2 [00:20:49]
Ja, kann man sagen. Wie eine eigene Wohnung, ja.
Speaker 1 [00:20:52]
Und hattest du das Gefühl, dass du in der Schule gut akzeptiert wurdest, oder wie wurdest du akzeptiert?
Speaker 2 [00:20:59]
Ja. Ich war damals super akzeptiert.
Speaker 1 [00:21:01]
Mhm.
Speaker 2 [00:21:02]
Das war mein …
Speaker 1 [00:21:04]
Von den anderen Kindern, von der Lehrerin, auch?
Speaker 2 [00:21:05]
Ja. Auch von der Lehrerein, ja. Ich war gut akzeptiert. Aber ehrlich gesagt, niemals, niemand wusste, dass ich Roma bin, also, war damals klein. Ich habe nicht diesen Nationalismus oder Patriotismus gehört.
Speaker 1 [00:21:18]
Gut, da warst du auch klein.
Speaker 2 [00:21:19]
Auch klein und niemand hat das
Speaker 1 [00:21:19]
Da erzählt man nicht darüber, ja
Speaker 2 [00:21:21]
Ja. Ich habe mich ehrlich gut gefühlt. Ich war sehr traurig, wenn wir nach Mak… Mazedonien zurückgefahren sind.
Speaker 1 [00:21:25]
Wie lange wart ihr hier?
Speaker 2 [00:21:26]
Wir waren drei Jahre und zwei Monate.
Speaker 1 [00:21:30]
Und warum musstet ihr dann wieder zurück?
Speaker 2 [00:21:32]
Ja, Abschiebung bekommen.
Speaker 1 [00:21:33]
Abschiebung. Mhhmm.
Speaker 2 [00:21:33]
Wir waren Asylbewerbung, ja. … leider. Meine Mutter hat intensiv gearbeitet, mein Vater auch, und wir haben danach ein Haus gebaut in, in Mazedonien also, für drei Jahre. Das ist meine Geschichte. Eine gute Tag. Weil, wir hatten früher eine kleines Haus zusammen mit zwei, mit meinen zwei Onkels. Und nachdem wir nach Deutschland gegangen sind, haben wir ein eigenes Haus gebaut und haben uns gut gefühlt. Also, ich hatte Kinderzimmer, mein Bruder hatte Kinderzimmer. Danach haben wir ein kleines Haus. Ein kleines Haus, normalerweise. Und früher waren wir, also, in kleines Haus, aber zusammen mit unserer Opa, Oma und noch zwei Onkels und noch vier Enkels, wir waren sechs Enkel. Wir hatten, jeder eine hatte eine Zimmer, so war der Leben. Also, wir hatten drei Zimmer, ein großes Zimmer – da haben wir alle zusammen gegessen mit unsere Eltern. Das war sehr interessant, sehr entspannt. Also ein Topf. Viele Kinder essen. Viel Spaß gehabt. Und dann hatten wir eine privates Leben, ja, wenn wir zurück nach Mazedonien gekommen sind. Also das war 19, 1991 sind wir nach Deutschland gegangen, und 1994 sind wir zurück nach Mazedonien gegangen. Ich bin mit die dritte Klasse nach, äh, in Mazedonien, äh, weiter gegangen, ja, von dritter …
Speaker 1 [00:22:55]
Bist du da nahtlos wieder in die dritte, oder hast du das dritte wiederholt, oder bist ganz …?
Speaker 2 [00:22:58]
Ich habe nicht die wiederholt, weil ich konnte sehr gut mazedonisch. Aber es war sehr komisch und interessant. Ich konnte kyrillisch nicht schreiben, weil
Speaker 1 [00:23:05]
Ja, weil hier schreibt man, hier lernt man das nicht.
Speaker 2 [00:23:08]
Osteuropa und Westeuropa ist mit kyrillisch geteilt. Also, und da brauchte ich einen Monat. Aber ich bin schnell klar gekommen, weil ich sprechte Maze… ich konnte Mazedonisch fließlich sprechen. Ich bin gut aufgenommen von die mazedonische Leute, Bevölkerung. Aber wenn ich 4., 5. Klasse habe, dann hab ich ein bisschen die Diskrimination erlebt. Also ich sehte immer wenn die Roma, ääh, also die Roma mussten immer zu… zurückbleiben, hinten immer bleiben in der Bank. Leider. Es gibt in de…
Speaker 1 [00:23:41]
Meinst du in der Klasse saßen die Roma Kinder immer hinten?
Speaker 2 [00:23:42]
In der Klasse. Ja. Wenn die dunkel sind. Ja.
Speaker 1 [00:23:45]
Echt?
Speaker 2 [00:23:46]
Ja. Die waren diskriminiert, oder? Dem etwas fehlt, die Roma Kinder haben immer geklaut (ironisch gemeint). Das war immer so! Aber das ist auch eine Vorurteil.
Speaker 1 [00:23:56]
Meinst du, das war der Vorurteil, dass ihr als erste gefragt wurden?
Speaker 2 [00:23:58]
Ja. Als erste. Ja, ja, ja. Also, ich hab das nicht in der Schule erlebt, aber sie sagten manchmal also: „Ihr die Zigeuner“. Also nicht direkt an mich, aber … an meinen Schülern. Ja.
Speaker 1 [00:24:12]
Darf ich ein bisschen, bisschen zurückgehen über das, was du schon erzählt hast? Ääh, ich hab jetzt gehört, dein Opa war chemischer Ingenieur. Äh, war eins von den drei meistgebildeten Menschen in eurer Stadt. Ähm, deine Eltern haben gearbeitet, bzw. dein Vater hat gearbeitet. Und ähm, trotzdem … konntet ihr euch das nicht sozusagen ko… leisten, ein eigenes Haus schon damals zu bauen? Oder war das so gewollt, dass ihr alle zusammenlebt? Oder. Und dann seid ihr nach Deutschland gekommen und mit, mit dem ersparten Geld dann erst dann sich ein Haus leisten können überhaupt. Also was ich fragen möchte, dass trotzdem das Leben schön familiär war, natürlich, was ich jetzt heraushöre und mir auch vorstellen kann, dass es superschön ist und war bzw. war. Aber dass es von der ökonomischen Seite, von der finanziellen Seite trotzdem bisschen schwierig war, oder?
Speaker 2 [00:25:13]
Ja, es war schwierig, weil mein Opa hat nur gearbeitet und vier Kinder. Also ich gehe jetzt lange zurück in der Geschichte. Und meine Groß Oma musste immer kochen und, äh, sorgen. Also vier Kinder, die waren drei Jungs und ein Mädchen (Speaker 1 gleichzeitig: Ja, sich um die Kinder kümmern) und damals konnte mit eine Stelle nur alles gut finanzieren. Und damals könnten wir das nicht, äh uns wünschen. Aber wenn wir zurück von Deutschland gekommen, dann hat man Geld. Meine Papa und Mutter haben drei Jahre in Deutschland gearbeitet und dann wollten wir ein eigenes Haus haben, weil wir mussten immer warten. Also, zum Beispiel, es gabte jede Einheit hatt eine Zimmer und wir hatten eine Wohnzimmer und es gab da nur ein Toilette und ein Badezimmer. Und jetzt? Wir mussten immer warten. Das war auch entspannte und auch interessante Zeiten. Ja. Und deswegen wollten wir ein bisschen privates Leben haben. Ja.
Speaker 1 [00:26:03]
Natürlich, das ist selbstverständlich. Also, da ist gar keine Frage …
Speaker 2 [00:26:07]
Wir waren 14 Leute damals oder 15, Personen. Und wenn wir nach Deutschland zurück und nach Mazedonien zurückumgezogen, dann waren wir noch vier Leute, hatten wir drei Zimmer. Ja. Drei, oder vier Zimmer. Vier Zimmer. Ja. Vier Zimmer.
Speaker 1 [00:26:26]
Und erzähl mir etwas … über dein, äh … dein Jugendalter quasi so, als du in der Pubertät warst und in der Nach der Grundschule in Mazedonien. In Mazedonien ist die Grundschule bis zu achten Klasse, ne?
Speaker 2 [00:26:42]
Genau.
Speaker 1 [00:26:43]
Und wie sah das aus? Welche Schule hast du, ääh, weiterhin besucht nach der Grundschule? Wie hast du dich dazu entschieden? Wie war dein Leben als, als, junger, heranwachsender Mensch da in Tetovo?
Speaker 2 [00:27:00]
Ja, gute Frage. Also das System in Mazedonien ist acht Jahre Grundschule und vier Jahre Mittelschule. Also die Lehrer haben mich voll unterstützt wie ein Roma, dass ich weiter, gehen. Die wollten, dass ich im Gymnasium gehen, aber ich wollte nicht Gymnysium. Ich wollte eine technische Schule gehen. „Traffel“ (Englisch: Verkehr) Technical. Wie soll ich das auf Deutsch sagen?
Speaker 1 [00:27:22]
Verkehrs… Verkehrstechnische Schule, mhm.
Speaker 2 [00:27:23]
Verkehr … also, ja. Ja, da habe ich weitergemacht. I… In Pubertät hatte ich schöne Kontakte, auch mit viele albanischer Familie und mazedonische Familie, also viele Freundschaft. Ich bin oft bei ihnen gegangen zu schlafen, die auch bei mir. Tolle Erleben. Also wir waren auch zusammen nach, äh … nach Skopje gefahren, Ausflüge gemacht, gemeinsame Aktivitäten. Ich war auch in ein berühmte Organisation „Sonce“ (Mazedonisch: Sonne) mit 16 Jahre. Wir hatten eine junge Organisation, da hatten wir Möglichkeit, viel über unsere Jugend Roma zu sprechen. Auch gute Note und … äh, ich war froh und herzlich. Ich war a…, also der beste, äh, Schüler für mazedonische Sprache. Das war mir ein großartig, wenn der Lehrer hat gesagt: Orhan ist Roma, Romano, aber er sprecht und grammatisch und schreibt akademisch, der beste. Also, ich war nicht der beste der Klasse, der Schüler in der Klasse, aber ich war der beste Sprecher für Mazedonische Sprache. Und das war äh, ääh, ein Pot… ein ääh, große Motivation, dass ich auch in Universität weiter machen soll. Das ist mich auch bewerbe. Also ich habe auch Sport viel gemacht in diesen Pubertät. Also, ich hab Fußball gespielt, äh, Basketball, ganze Mazedonien gereist. Also Mazedonien hat 30 oder 31 äh, Städte. Und ich hatte in fast allen Städte, in Mazedonien, zum Beispiel in der ostliche Teil, Freundschaft. Freundschaft. Ja.
Speaker 1 [00:28:49]
Schön. Ja.
Speaker 2 [00:28:50]
Ja.
Speaker 1 [00:28:50]
Und war das gewöhnlich, dass, äh, wie soll ich sagen … wie soll ich das jetzt, äh, ausdrücken? Dass, du sagtest, du hattest viel Kontakt mit albanischen Jungs? Oder hattest du viele albanische Freunde? Mazedonische Freunde, die keine Roma sind und so? Und war das gewöhnlich, dass … man sich so unter sich, dass man unter sich befreundet ist und so intensiven Kontakt hat? Oder war das schon etwas Außergewöhnliches?
Speaker 2 [00:29:18]
Also ehrlich gesagt, ääh, die haben gesagt: Du bist Roma, aber du bist nicht wie die anderen. Und ich habe gesagt: Nein, vor allem ich bin Mensch. Ich bin Muslim, aber das hat ni… gar nichts zu tun, aber die haben immer gesagt. Und ich hab manchmal probiert, Albanern und Mazedonen zu sagen. Nein, in diese Zeiten, Albanern und Mazedonen haben sich leider gehasst. Leider. Große Diskrimination. Und ich könnte niemals zusammen – entweder bin ich mit die Mazedoniern, oder entweder mit die Albanern. Bei uns war damals der Leben ein bisschen kompliziert. Wenn du Romano bist, entweder hast du Freunde und Freundinnen, Albaner, oder entweder hast du Mazedonen. Ich war auch mit die mazedonische Seite, auch mit die albanische Seite. Also bei, bei mir gabte es keine Grenzen. Bei mir gabte es keine Grenzen, aber manchmal … du gehst schlafft ist, weil so, es gab da viele und manchmal wenn die Eltern das erfahren, dass du Romano bist, die haben immer gesagt: E, Pass auf mit ihm. Ich hab das gemerkt, ich hab das gemerkt und die haben das mir selber erzählt. Meine Eltern, wenn die Chefs mal kennengelernt haben, die dachten: Ihr, die Roma klaut oder ihr seid solche. Aber dann haben sie gesagt: Nein. Leider – ist das noch immer so. Die Vorurteile leben noch immer. Aber damals waren wir Kinder, damals waren wir Kinder. Damals waren… aber eine interessantes Fakt – damals in diesen Zeiten, 2000, 2003, vier, die albanische Bevölkerung und die Mazedonnen hassten sich sehr. (Speaker 1 gleichzeitig: Hast es…?) Wir waren immer die Roma in der Mitte. Die Fragen: Sind ihr mit euch oder seid ihr mit uns? Ich habe gesagt: Warum?
Speaker 1 [00:30:57]
Was ich heraushöre, ist, dass die Gesellschaft so quasi gespalten war, ne?
Speaker 2 [00:31:01]
Ja, damals. Damals.
Speaker 1 [00:31:04]
Und was hat das mit dir als jungen Menschen gemacht? Also, hast du dir Gedanken darüber gemacht? Ääh, und wenn ja, welche?
Speaker 2 [00:31:14]
Ja, ich hab Gedanken gemacht. Also, wir haben gemeinsames, äh, Ausflüge organisiert nach Ohrid (der größte und bekannteste See in Mazedonien). Das war ein schöner Sommer mit, äh, mazedonische Freunde, von, äh, Ohrid. Da haben wir schöne Momente erlebt. Es gab da eine Stipendium und ich war nur ein Roma und 19 waren mazedonisch und da, das war interessant. Wir hatten damals Präsentation und ich war 16 oder 17, ich kann mich, ich glaube 17 Jahre. Wir haben präsentiert über die Roma Politik und die waren ein bisschen begeistert, also, dass wir eigene Sprache haben, Hymne. Ich hab über London der Weltko… Kongress erzählt, auch über die berühmte Roma Personen, zum Beispiel Charlie Chaplin, Elvis Presleys usw., Boxer oder Bekannte oder für ein bisschen die Politik gesprochen. Die waren entspannt, sie wussten das nicht. Also, das war sehr gut für mich. Gute, schöne Zeite. Danach haben w`a, auch ein bisschen mit die Gruppe nach, äh, Ost- äh, Mazedonien gefahren. Also nach äh, Negotino und ääh, Delcevo. Ich kann sagen, ich hab ganze Mazedonien gereist, aber, diese zwei Städte, die Leute sind sehr nett und freundlich. Also, niemand kennt dich, der sagt: Du kannst bei mir kommen, schlafen, essen, trinken. Und in diese zwei Städte habe ich bis jetzt noch nicht Diskrimination erlebt. Also 80, 90 % leben, äh, sind Mazedonen und 10 bis 15 % sind Roma Leute. Türken gibt es fünf, vier Hause hier in der Stadt. In diesen zwei Städte kann ich sagen: Bis jetzt habe ich noch nicht Diskrimination erlebt. Also …
Speaker 1 [00:32:47]
In welchen zwei meinst du?
Speaker 2 [00:32:48]
Negotino und Delcevo. (Speaker 1 gleichzeitig: Aha). Delcevo ist in de… ist in der bulgarische Grenze, vor die bulgarische Grenze und Negotino ist, äh, 100km nach Skopje nach Veles.
Speaker 1 [00:33:02]
Und äh, du hast auch gesagt, dass du einen jüngeren Bruder hast. Und äh, wie war dein Verhältnis, äh, zu deinem Bruder als ihr Kinder wart? Oder, wie ist es heute? Möchtest du uns etwas darüber erzählen?
Speaker 2 [00:33:17]
Ja, ich habe kleine Bruder. Er ist drei Jahre jünger von mir. Also, mein Verhältnis ist noch immer gut. Aber wenn er in der Grundschule war er wollte nicht so viel lernen. Er wollte nicht so viel lernen. Er ist ein bisschen dunkeler von mir. Und immer, immer haben ihn, die haben ihn immer in der Schule genennt: „Du bist Zigeuner“, aber er war unruhiger Kind. Aber danach hat er sich viel geändert, weil eine Tag, mein Mutter hat mit ihm gesprochen: Was wird mit dir sein? Du bist achte Klasse, du lernst nicht so viel. Und ich war damals Zeugnis. (gemeint: Zeuge) Er hat meine Mutter versprochen: Wenn ich ääh, äh, in Mittelschule gehen, ich werde der beste Schüler sein in der Klasse. Und das war. Das ist die Wahrheit. Also acht, äh Jahren in Grundschule hat und Hauptschule hat mein Bruder nicht so viel gelernt.
Speaker 1 [00:34:06]
Grundschule meinst du?
Speaker 2 [00:34:07]
Grundschule, ja, hat er leider nicht gut gelernt. Er wollte nur Sport Karate machen, damals auch. Gymnasium Gymnastik auch. Aber in der Mittelschule hat sich alles total geändert. 100 %.
Speaker 1 [00:34:19]
Meinst du weiterführende Schule, ne?
Speaker 2 [00:34:20]
Ja, weiterführende Schule, ja. Dann hat er sich viel engagiert, Mathe zu lernen. Englisch hat er Kurse besucht. Ääh, er war und hat auch Mazedonisch gut gelernt, hatte gute Leistung und Note in der Schule, gute Ergebnisse erreicht. Er hat sich total geändert. Er hat das versprochen, meine Mutter. Es war in Sommer, ich kann mich erinnern, das war 10. August und 1. September musste er anfangen. Meine Mama hat ihn gefragt: Was würdest du machen? Also, du hast keine gute Note, du lernst nicht, dein Bruder lernt. Du bist ein unruhiger Kind. Was würdest du morgen machen? Du willst nicht arbeiten, due willst nicht lernen. Und er hat gesagt: Ich verspreche dir Mama, ich werde der Beste sein. Und das ist, das hat sich realisiert, ja.
Speaker 1 [00:35:04]
Super. Und, äh, wie versteht ihr euch heutzutage?
Speaker 2 [00:35:09]
Wir unterhalten uns gut. Wir haben regelmäßige Kommunikation. Ja.
Er ist verheiratet, hat zwei Jungs. Ich bin auch verheiratet, habe eine Tochter. Sie ist fast acht Jahre, in der dritte Klasse … ja.
Speaker 1 [00:35:28]
…. Oder hab ich dich gestoppt, ne?
Speaker 2 [00:35:29]
Ja, oder kannst du weiter fragen.
Speaker 1 [00:35:32]
Und, äh, wie hast du dich dann später entschieden? Du hast gesagt, du hast die deutsche Sprache studiert. Was hat dich dazu bewegt, gerade die deutsche Sprache auszuwählen? Das zu studieren? Und wie war dein Studiumzeit?
Speaker 2 [00:35:50]
Also gute Frage. Also ehrlich gesagt, ich wollte Jura studieren, (Speaker 1 gleichzeitig: Mhm), aber in Mazedonien, leider gibt es keine Jura. Alles Korruption funktioniert nicht gesetzlich. Und ich hab mich enttäuscht. Ich wollte entweder, entweder Juristen sein oder Rechtsanwalter oder Notar oder vielleicht Gerichter sein. Aber ich hab gesehen, nein, das ist nicht für mich. Also leider in Mazedonien die Gesetze … in der Praktikum gehen nicht gut. Sehr große Korruption. Danach, ich war immer talentiert von Sprachen, ich hab gesagt: also, in Schule werde ich arbeiten. Lehrer wird mein Zukunft sein, mein Traum. Ich soll Deutschland studieren. Vielleicht werde ich auch in der Zukunft entweder Österreich oder Deutschland weiterleben. Weil, wir hatten damals sehr schlechte ökonomische Situation in Deutschland. Wirtschaftliche Situation sehr schlechte, 2, drau, 2000, oder 200 oder 300 Gehalt pro Monat und das war sehr wenig in Mazedonien.
Speaker 1 [00:36:52]
In, in, also die Situation in Mazedonien war schlecht, meinst du?
Speaker 2 [00:36:55]
Ja, war schlecht. Ich hatte super Studiumzeit. Also ich ha… ich habe in Südosteuropäische Universität studiert. Das ist erkennte Universität in der ganze Welt, auch in Europa. Sehr berühmte Universität. Ich hatte Ahngelichkeit und Möglichkeit mit berühmte Lehrer aus Deutschland, bekannte auch von Amerika, auch von Frankreich, Italien, Kroatien, ää, zu diskutieren, zu debattieren. Also ich war super angenommen wie ein Roma. Wie ein Roma bin ich super angenommen und die haben mich viel unterstützt. Hatte ich gute Mitarbeitung und hab, habe gute in Deutsche Sprache beherrscht. Ich war aktiv in Unterricht. Die wussten, dass ich Roma bin. Die wussten, dass ich Roma bin. Und die waren auch damals begeistert, dass ein Roma studiert. Und die haben gesagt: Wahrscheinlich gehst du weiter nach Deutschland. Ein Lehrer hat mir gesagt, also hat deutsche Sprache und Literatur unterrichtet: Ich glaube nicht, dass du dich hier gut mit diese Leute und mit diesem Gesellschaft klarkommst. Meine Meinung ist, du wirst nach Deutschland weitergehen. Ja, ich war gut aufgenommen in der Studium, hatte gute Note. Hatte auch damals viele Seminaren besucht. Ja, ich hab auch, äh, in mein Studium auch deutsche Sprache unterrichtet, in einem Sprachzentrum in Tetovo und davon fang meine Karriere an. Ich hatte auch gute Mitarbeitung mit Goethe Institut von Skopje. Also ich kann, ich hab über 100 Schüler A1 und A2 Vorbereitung gemacht, auch B1. Ich habe noch immer Kontakte mit meine Schülern. Ich bin sehr stolz auf meine Schülern. Aber sie sind auch stolz auf mich, auch sehr bedankbar. Und die meisten sind in Deutschland. Die haben immer gesagt: Du bringst uns alle in Deutschland mit sprachlicher Vorbereitung, du kommst nicht. Ich war eigentlich Angestellter. Also von 2011 bis 2021 ich war in eine staatliche Stelle, in ein Ministerium für politische Bildung und Kommunikation. Und ich war da drinnen wie ein Roma äh, äh, angestellt für Roma Fragen. Es gabte da viele interessante Sachen. Aber ich hab mich enttäuscht von die Politik von Mazedonien. Und deswegen habe ich zugewandert nach Deutschland, hab ich entschieden. Aber ich vermisse meine Studium, meine Lernzeit in Mazedonien, mein Freundschaft, meine Eltern auch. Mein Bruder. Aber wenn man ää, etwas machen will, dann muss man weiter immer gehen und … aber ich kann sagen, jetzt bin ich in ein guter Gesellschaft. Gesellschaft in Deutschland. Man kann sich besser aufbauen, mehr Perspektive Leben haben. Aber hier braucht man auch qualitäte Leute in Deutschland, dass, dass sich ein bisschen sich beschäftigen mit die Romafragen, Politik, auch mit die Sprache. Auch in der Schule bin ich jetzt.
Speaker 1 [00:39:51]
Und du hast gesagt, du bist verheiratet und hast ein Kind. Eine Tochter. Tsäähm … und du hattest eine gute, einen guten Arbeitsplatz. Haben wir jetzt gerade gehört, äähm, und … habe ich das jetzt richtig verstanden, dass es trotzdem, dass du, aahm, eine Hochschulbildung hattest und eine gute Arbeit hattest, trotzdem es schwierig war, dort äähm, ja, ein gewisses Niveau oder einen STANDARD für seine Familie zu erreichen, was, was finanzielle Seite angeht, äh, und dass das der Beweggrund war, sich Gedanken zu machen, nach Deutschland zu kommen. Habe ich das jetzt gut so verstanden oder habe ich das falsch?
Speaker 2 [00:40:46]
Ja. Sie haben das gut verstanden.
Speaker 1 [00:40:48]
Und ähm, würdest du uns ganz kurz vielleicht was über deine Frau sagen? Was ist sie von Beruf?
Speaker 2 [00:40:56]
Gute Frage. Meine Frau hat, äh, Jura studiert. Sie ist Juristin. Sie ist noch immer angestellt in eine juristische, staatliche Firma. Aber sie wartet jetzt auch den Visumantrag, nach Deutschland zu kommen. Also sie hat Jura in Skopje studiert, hat in der staatliche Universität „Kiril Metodije“. Sie lernt jetzt Deutsch und will zusammen mit meine Tochter nach Deutschland kommen und ein neues Leben anzufangen. Also der Problem in Mazedonien generall ist, wir können nur, ääh, in mittlere Funktion kommen, also wir können niemals hochkommen. Also dass Bevolkerung oder die Politik in Mazedonien bist, wenn du Perspektive willst – entweder bist du Mazedoner oder entweder bist Albaner. Leider. Also ich und mein Frau sind nicht diskriminiert, aber wir können nicht weitergehen, nur bis, ääh, (Speaker 2 gleichzeitig: bis zum gewissen Punkt) Angestellter, ja, ja, ja.
Speaker 1 [00:41:53]
Ist? Okay. Und ääh, das heißt, ihr seid momentan, äh. Also sie lebt mit eurem Kind in Mazedonien und du bist momentan hier. Du bist als Erster gekommen, um alles quasi vorzubereiten. Und dann kommen die danach, ne?
Speaker 2 [00:42:08]
Ja, die kommen bald. Ich hoffe.
Speaker 1 [00:42:10]
Ja. Hoffen wir. Ich drück die Daumen.
Speaker 2 [00:42:13]
Danke.
Speaker 1 [00:42:14] Und ähm …(lautes ausatmen)… was ich jetzt weitertragen wollte?
Speaker 2 [00:42:22]
Also, meine Frau ist eine moderne Roma Frau, sie lebt modern. Sie ist gut ausgebildet, gut erziehen. Also sie hatte Freundschaft, auch viele mit mazedonischen, nicht so viel mit albanische Freunde, aber Mazedonisch. Ja, sie spricht leider nicht Romanes und sie hat mir versprochen zusammen mit meine Tochter, meine Tochter hat gesagt: Tata, sie sagt Papi, das bedeutet „tata“, du bist ein deutscher Lehrer für Fremde Leute, aber du unterrichtest jetzt Romanes. Ich werde erste Romanes lernen um ich werde Mama und, äh, motivieren, dass sie lernt. Und die haben mir versprochen, wenn sie nach Deutschland kommen, dass sie mich unterstützen und teilnehmen in mein Romano Kurs.
Speaker 1 [00:43:02]
Ja. Schön
Speaker 2 [00:43:03]
Dass wir die Roma Sprache weiterpflegen. Nicht vergessen.
Speaker 1 [00:43:07]
Sehr schön. Und ääh, wie war dein, dein, ääh, dein Neuanfang hier in Deutschland? Ähm, wie war das für dich emotional? Welche Gedanken hattest du im Kopf? Welche Ängste hattest du? Ähm, erzähl uns etwas darüber.
Speaker 2 [00:43:26]
Ja. Gute Frage. Also es war sehr entspannt. Sehr interessant. Ich bin gut aufgenommen, angenommen von meinen Kollegen. Also, ich bin in Köln gekommen. Also Köln, Metropole 1,1 Millionen Einwohner. Also total ganz andere Welt. Viel Verkehr. Viel Stau in der Verkehr. Große Stadt. Aber ich hab gesehen, die Gesetze funktionieren, also alles ist funktional. Total ga… ganz anderes Welt war für mich. Ich brauchte Zeit, dass ich mich gewöhne. Dann habe ich in Schule viele, viele gute Sachen gelernt. Von dem Lehrer, auch in meinem Verein. Ich kann sagen, dass ich gute Gelegenheit habe. Ich habe mich froh und herzlich gefühlt, aber ich sehe, dass ich hier erfolgericher immer werde, jeden Tag, jeden Tag. Es gibts hier auch Diskrimination, aber bis jetzt habe ich das nicht erlebt. In meine Seite habe ich das noch nicht erlebt. Aber das ist ein Land, wo man sich besser etablieren kann. Bessere Berufmöglichkeiten machen. Also das gefällt mir einm… eine Sache in Deutschland, die sehen, also die meisten sehen nicht, Religion nicht, nicht Herkunft, nicht Nation, nicht Farbe. Das gefällt mir in Deutschland. Man kann nicht sagen, dass das in a… in alle Sachen sind, aber diese Sachen sehe ich nicht in Deutschland. Also man seht sich Professionalität. Wie du arbeitest, ob du zuständig bist. In Mazedonien ist das ganz andere Geschichte. Wenn wir das vergleichen mit Mazedonien – in Mazedonien musst du immer in Partei sein, musst du entweder Albaner oder Mazedoner sein. Bei mir in West Mazedonien wo ich wohne also, die Albaner haben mehr Rechte von die mazedonische Bevölkerung. Und hier habe ich ein anderes Welt gesehen. Also hier sieht man Werte, Fachigkeiten, Kommunikation. Ob du zuständig bist, wie du arbeitest, ob du korrekt bist und Mazedonien total andere Welt. Ich habe zwei total andere Welt erlebt.
Speaker 1 [00:45:25]
Das heißt, in Mazedonien ist es … wird das nicht so geschätzt, wenn man Verantwortung hat, wenn man … also du wirst nicht nach seinen Fähigkeiten und seiner Verantwortlichkeit geschätzt, sondern eher nach Nationalität, oder, ne?
Speaker 2 [00:45:43]
Leider ist das so in Mazedonien. Leider ist es so und die begrenzen dich. Du kannst wie ein Romano bis hier sein und weiter nicht. Und in Deutschland, ich denke, dass das nicht so ist. Man kann schneller Perspektive machen. In jedem Bereich.
Speaker 1 [00:45:57]
Und wie bist du hierhin gekommen? Also …
Speaker 2 [00:46:02]
Also, ich habe eine bekannte, berühmte Frau. Das ist Frau Stojkovic. Also, sie ist. Sie ist eine erfolgliche Frau. Also, meine Geschichte war, ich bin bei meine Familie in Iserlohn gekommen und wollte weiter in Deutschland leben. Und ich hab eine Stelle gefunden, also Bäckerei. Und meine Familie hat viel ääh, lobiert, dass ich die Visum bekommen und ich war dreimal im Rathaus und die haben gesagt: Du hast Uni und du willst in Bäckerei arbeiten, ein bisschen sehr interessant. Unsinnig – du kannst dich in der Schule bewerben, oder, ich weiß nicht, was du machen kannst, aber nicht in der Bäckerei. Ich hab geagt: Okay. Für mich ist wichtig, dass ich erst mal nach Deutschland komm. Und danach habe ich, ääh, das war Zufall, mit meine Bekannte Ismeta telefoniert. Wir haben uns erstes Mal in Brüssel kennengelernt. In den Roma Kongress, Weltkongress. Und ääh, ich habe sie gefragt: Vielleicht kannst du mir helfen? Sie hat gesagt: Ja, gern. Ich kann dich vorschlagen. Und ich war, ich habe fünf oder sechs Mal hospitiert in der Schule. Die Schule war sehr äh, äh, zufrieden von mir und ich bin in Deutschland wie ein Fachkrafter gekommen. Also Fachkrafter. Ja.
Speaker 1 [00:47:12]
Mhm.
Speaker 2 [00:47:13]
In zwei pädagogische Projekte arbeite ich, Amen Ushta und auch wie ein Roma Lehrer. So war meine Geschichte, also mit Zuwanderungvisum, wie ein Fachkrafter in Deutschland gekommen.
Speaker 1 [00:47:25]
Das heißt, da ist auch deine, das, dass du äh, also du arbeitest in, ähm … kannst du uns etwas mehr über dieses Projekt amen Ushta sagen, was für ein Projekt ist das?
Speaker 2 [00:47:36]
Das ist ein Bildungsprojekt. Wir einsetzen uns, dass die Roma besser in der Schule angenommen sind, dass sie ihre Menschenrechte re… re… realisieren können. Wir fordern also, wir haben… vier Module. Wir machen Sprache- und Lernforderung. Wir haben Elternarbeit, Hausbesuche. Und unsere Idee ist auch, die Schule besser und die Eltern zu verbinden. Also auch äh, wir kämpfen für das schul… äh, Absentismus. Ich mache auch verschiedene Sachen in der Schule. Ich spreche viele Sprachen. Übersetzung. Also, äh und die Dokumente ausfüllen, OGS. Wir einsätzen uns viele Sachen zu machen, dass die Roma Schüler bessere Perspektive bekommen in der Schule. Wir einsetzen uns dafür und ääh, wir versuchen immer, das Bestes zu geben mit unsere Team. Das ist der Projekte, die Ziele. Ich bin in vier Schule angestellt. Ich mache auch Trommel AG. Ja. Und der zweite Projekt ist in mein Verein Rom e.V. – da mache ich Roma Sprache und Kulture. Also ich unterrichte zweimal in der Woche und die Schüler haben Angelegenheit über die Grammatik zu hören, Wortschatz. Wir lesen Märchen. Wir übersetzen Texte. Wir sehen auch Filme manchmal, sprechen über unsere Gedenkstage. Wir müssen unsere Gedenktage feiern, erleben, nicht vergessen. Ja.
Speaker 1 [00:49:06]
Und was war ähm, ausschlaggebend, bzw. was meinst du, warum hast du dieses Einwanderungsvisum für Fachkräfte bekommen? Also welche deiner Fähigkeiten waren da am wichtigsten für, für diese Stelle und für, für dein Kommen nach Deutschland überhaupt?
Speaker 2 [00:49:26]
Gute Frage. Spannende Frage. Also ich habe schönes Lebenslauf, meine Sprachen. Äh, meine Projekten. Ich habe auch Menag… Management, gut auch menagieren kann. Ich hab auch in viele Ämter in Mazedonien gearbeitet. Viele Fremdorganisation, Ministerium habe ich auch viel gearbeitet. Also vor allem war meine Universität gut angenommen. Ja. Das erste Sache mein Lebenslauf, meine Erfahrung, meine Fähigkeiten, meine Multitalent, in viele Sprachen zu sprechen, auch meine pädagogische Vorbereitung. Also ich bin selber pädagogische Uni habe, Abteilung Deutsche Sprache und Literatur. Und die Schule brauchen solche Leute.
Speaker 1 [00:50:13]
Und äh, könnte vielleicht sein, dass auch deine Romanes Kenntnisse da entscheidend waren?
Speaker 2 [00:50:18]
Das habe ich auch vergessen. Vor allem, ja, die Romanes Sprache. Ja, vor allem die Romanes Sprache und meine Hintergrund Kenntnisse mit Roma Sprache. Ja, ich hab auch in viele Organisationen. Ich habe mich früher mit viele Organisation über Roma Sprache beschäftigt, ja. Das war die hauptwichtige Theme: Die Romane Sprache und die deutsche Sprache. Die zwei Sprachen, glaube ich, ja.
Speaker 1 [00:50:37]
Und wie ist dein Leben hier in Deutschland jetzt? Ääh, konntest du – gut, du bist jetzt nicht so lange hier. Erst seit letztem Jahr hast du gesagt. Seit einem Jahr, ne? Ääh, oder, seit, seit wann genau bist du hier?
Speaker 2 [00:50:52]
Ich bin von 2022, erster April hier in Köln.
Speaker 1 [00:50:57]
Das heißt fast anderthalb Jahre jetzt. Und konntest du in dieser kurzen Zeit, das ist jetzt eine kurze Zeit, muss man sagen, aber konntest du trotzdem irgendwelche Kontakte knüpfen? Oder hast du Freunde, Bekannte? Oder hast du vielleicht Leute gefunden, die du schon früher kanntest? Also erzähl uns etwas über dein Sozialleben hier in Deutschland, über dein … ja
Speaker 2 [00:51:22]
Ja, ich habe gute sozial Verhältnis hier in Deutschland, also in meinem Verein. Ich habe Fa… Familie hier, Bekannte, was ich die kenne. Aber ich bin auch gut von die deutsche Bevölkerung, also in der Schule. Ich habe auch gute Kontakte mit die Schulleitung, mit die Lehrer noch, aber vor allem ich genieße auch mit die Roma Familie. Das ist meine größte Motivation, immer Leistungen zu bringen und die Probleme zu löschen. Also ich habe viel Freundschaft mit Roma Familie von verschiedenen Lande Mazedonien, Bosnien, Montenegro, Bulgarien, Kosovo, Albanien. Und da ist die große Entspannung, also, jeden Tag ich spreche, ich genieße Mazedonisch, Serbisch, Bulgarisch, Albanisch, Türkisch und immer die Lehrer sagen: Hey, hier kannst du helfen, hier kannst du helfen. Und das macht mich immer froh und herzlich und glücklich. Äh, ich fühle mich viel besser. Also das haben sich viele hier akzeptiert. In Mazedonien niemand hat das akzeptiert, dass du, oder, wahrgenommen oder etwas extra, dass du bist mit viele Sprachen. Aber hier fühle ich mich gut, ja. Mit den Sprachen besonders. Ich habe auch mit Hildegard Lagrenne Stiftung auch gute Kontakte mit dem Projekt, Romno Powers Klub. Da haben w`a paar Mal gereist in München. Auch nach Berlin waren wir. Da habe ich viel gelernt, viele Leute kennengelernt. Auch dem Präsident hatte ich äh Möglichkeit, mit ihm äh, äh, direkt zu sprechen. Und ich hab mich vorgestellt. Er hat gesagt: Super, dass du wie ein, äh, Fachkrafter gekommen bist. Ja. Es hat sich diese Möglichkeit, mit ihm direkt zu sprechen wie ein Romanos. Hab, habe auch genug Leute kennengelernt bis jetzt. Also, ich bin zufrieden. Ja, läuft gut. Ich vermisse meine Familie. Aber wahrscheinlich kommst sie bald. Mazedonien ist nicht so weit. Es gibt`s billige Flüge, oder man kann auch mit Bus reisen. Das genieße ich auch gern. Ja. Man kann auch viele Orte sehen. Sehenwürdigkeiten in Köln. Das ist bekannter Stadt in Europa, ein von die beste Städte von Europa. Ich wohne in ein Kleinstadt, das ist Burscheid. Es ist 20 Kilometer von Köln entfernt, das ist Bergisch Gladbach. Da kann ich meine Ruhe finden. Meine Friede, totale, schöne Natur, alles grün, grünes Feld, das ist für mich. Also ich wollte immer in eine grüne Welt sein. Also man hat gesunde Klima, gesunde Natura, Nature und äh, der Luft macht mich auch herzlich immer, wenn ich um sieben Uhr aufwache. Burscheid gefällt mir, obwohl ich jeden Tag unterwegs bin. Aber trotzdem. Ich habe mich gut gewöhnt. Ja, kleines Ort. Aber wir haben, in diesem Ort kannst du alles finden. Vor allem habe ich Freundschaft gute gefunden. Also gute Kontakte auch mit deutsche Nachbarn. Ja, das kann ich über mein Erfahrung für 15 Monate erklärt. 17 Monate, mein ich, ja.
Speaker 1 [00:54:30]
Ja … kleine Pause
Speaker 2 [00:54:40]
Ich bedanke mich noch einmal für die Einladung.
Speaker 1 [00:54:44]
Könntest du mir vielleicht sagen, äh, gibt es eine Person oder irgendein Ereignis oder irgendwas? Also jemand aus der Familie. Jemand aus der Schule, von den Lehrern, egal wer – also irgendjemand, der dich vielleicht nicht nur unterstützt hat, auch unterstützt hat in deiner, in deinem Leben sozusagen? Oder der dich richtig so … einen großen Einfluss auf dein Leben genommen hat? Und deine, deine deine Bildungs… ääh, auf deinen Bildungsweg. Und überhaupt auf dein Leben. Also …
Speaker 2 [00:55:20]
Die Frage ist für Deutschland, oder für den gan …
Speaker 1 [00:55:23]
Äh, du kannst, ja beides in Mazedonien erst mal als, als jungen Menschen als kleinen Ki… erstmal als Kind und später als jungen Menschen vielleicht auch – erst mal da in Mazedonien gibt es jemanden, der oder die so eine wichtige Person in deinem Leben war?
Speaker 2 [00:55:44]
Also die zwei Personen in meinem Leben, das waren meine Eltern. Äh, mein Papa und meine Mama, die haben mich immer unterstützt, immer den richtigen Weg gezeigt, immer sich eingesetzt, dass ich gut in der Ausbildung sind. Mein Papa war ein Profimusiker. Er hat gesagt: Okay, ich werde das dir beibringen, du hast Talent, du hörst gut Musik, du spielst wunderbar, aber ich schlage dir vor Musik – Hobby. Ausbildung – das ist der beste Weg. Meine Mama hat immer gesagt Englisch lernen. Deutsch lernen. Hausaufgabe schreiben. Guter Mensch zu sein. Auf Gott zu glauben. Ja, diese sind meine zweite Personen, meine Heroen. Leider, mein Papa lebt nicht mehr. Er ist ääh, schon 14 Jahre gestorben. Damals war ich äh, 24 Jahre. Aber er hat mich immer in gute Prinzipe in der Leben gebracht. Arbeiten, fair zu sein, ernst zu sein, guter Schüler zu sein, in der Schule auch gutes Studium. Er hat das erlebt, wenn ich absolviert habe, meine Studium. Er war sehr froh und herzlich. Ja, und er hatt vor … gesagt, dass ich auch eine gute Frau heiraten. Er damals auch meine heutige Frau vorgeschlagt. Du musst die heiraten. Sie ist gut. Sie ist nett mit uns, sie ist gut ausgebildet. Er, er hat immer so meine Familie, haben immer so gedacht, weil bei uns in der Roma in Mazedonien manchmal musst du Roma nehmen, aber die solle traditionell aussehen. Also gut kochen, gut, äh, uns kümmern, äh, gut um uns kümmern. Also kochen, gute Erziehung mit Kinder wenn du hast. Mein Papa hat immer gesagt: Nein. Du musst eine integrierte, etablierte Roma Frau finden. Die soll uns respektieren, aber die soll mehr für dich sein und für deine Kinder. Und das hab, ääh, ich gemacht, ja.
Speaker 1 [00:57:33]
Wo habt ihr euch kennengelernt, wenn ich fragen darf?
Speaker 2 [00:57:36]
Äh, gute Frage. Wir haben uns in Skopje kennengelernt erstes Mal. Skopje ist die Hauptstadt von Mazedonien. Es gab, es gab da eine Veranstaltung und da haben wir uns kennengelernt. Sie ist von Gostivar. Und erst mal waren wir Freunde. Und danach waren wir eine Jahre zusammen. (Speaker 1: Befreundet, als Freund und Freundin ne?) Ja. Ja. Wir hatten Beziehung eine Jahre, danach haben wir Verlobung gemacht und in der zweite Jahre haben wir ein GROßE Hochzeit gemacht mit 400 Gäste. Auch in mein Hochzeit waren berühmte Leute von die türkische Bevölkerung, albanische Bevölkerung mazedonische und Rom, die haben das erlebt, dass die Roma nicht nur Romani Musiker kennen, auch alle und dass wir auch gut angezogen sind. Und es gab damals auch Gäste von Österreich, Schwitzerland, Deutschland, Serbien auch, von Beograd ich habe auch Familie. Und die hab das erlebt und die waren begeistert von unsere äh, Tradition. Musik. Moderne Kleidung. Die dachten ja … damals war ein Gast von dem Verfassung, er war auch Türke, und er hat gesagt: Orhan, ich bin begeistert von eurer äh, gute, positive Sachen. Ich dachte Roma … andere Kleidung. Also, er war erster Mensch in der Ge…, Ge…, Verfassungsgericht in Skopje. Ja, er war auch mein bester Freund. Wir hatten schöne Freundschaft, aber er war sehr korrekt, ein Türke, aber er liebte die Roma. Also, sein Opa war in der ottomanische Period damals in Tetovo Präsident. (Speaker 1 gleichzeitig: mh, mhm) Und er hat eine tolle Geschichte erzählt. Von dann, von sein Opa hat er gelernt, dass wir die Roma äh, lieben müssen. Also nicht diskriminieren, er hat gesagt: Ihr seid … ja, die Türken sagen, sagen manchmal auch: Ihr seid unsere Leute, von die Ottomanischen Periode, ja. Weil es gibts in Tetovo eine Gruppe Roma, dass die Türkisch sprechen. Ja.
Speaker 1 [00:59:24]
Und äh, gibt es etwas aus deinem Leben oder irgendetwas, was ich dich nicht gefragt habe und du, du gerne mit uns teilen würdest, was du gerne erzählen würdest? Wenn so etwas gibt, dann kannst du gerne (Speaker 2 gleichzeitig: ja) erzählen.
Speaker 2 [00:59:40]
Ich kann noch ergänzen, also ich hatte auch ein gute berühmte Karriere mit Musik. Also ich habe viele Konzerte in ganze Ma… Mazedonien gemacht. Ääh, in 2005 hatte ich auch ein Spot (gemeint ist Video zu einem Lied) in albanische Musik. Also ich war aktiv mit Jazz/Blues, wenn ich ääh, in Pubertät war, hab ich auch Jazz/Blues gespielt. Also ich habe auch viel Leistung in der musikische Welt und Industrie gebracht. Also ich hatte Möglichkeit auch mit Feruz Mustafov (der berühmteste Roma Saxophonist, auch international berühmt) zu sprechen, mit berühmte … und auch mit Ahmed und Ramko, die sind bekannte Roma Sänger von Mazedonien. Die sind auch … die waren auch die beste Freunde von meinem Papa. Ich hatte eine, ich hatte auch eine schöne musiche, musischische Karriere …
Speaker 1 [01:00:19]
Kannst du uns ganz kurz nur erklären, wer ist Feruz Mustafov gewesen?
Speaker 2 [01:00:22]
Also, Feruz Mus…
Speaker 1 [01:00:23]
Er ist leider nicht mehr am Leben, ne?
Speaker 2 [01:00:25]
Ja. Ist Kaiser in der Sax, er spricht über, er spielt über 20 Instrumenten. Er hatte Akademie musiche, er hat in der ganze Welt äh, Konzerte gemacht. Also jetzt ist er leider gestorben, aber seine Werte leben noch immer. Also er hat Srbien, Mazedonien, den ganzen Balkanische Region, auch in Griechenland, Bulgarien … äh, die Musik produziert für Volkmusik. Er war ein Roma Kaiser. Genau. Man kann so richti…
Speaker 1 [01:00:54]
In, in der musikalischen Welt quasi.
Speaker 2 [01:00:56]
Genau. Ja … ja
Speaker 1 [01:01:01]
Also deine Musikkarriere ist …
Speaker 2 [01:01:03]
War sehr erfolgreich, ich vermisse sie noch immer. Von Zeit zu Zeit spiele ich noch immer weiter. Aber ich kann das jetzt äh, nicht äh, so.
Speaker 1 [01:01:11]
So leben wie damal… wie dain Mazedonien, ne?
Speaker 2 [01:01:14]
Ja. Ja.
Speaker 1 [01:01:14]
Aber vielleicht kommt das
Speaker 2 [01:01:15]
Vielleicht ja. Ja.
Speaker 1 [01:01:19]
Hier gibts auch viele … ähm, Roma Orchester.
Speaker 2 [01:01:23]
Genau.
Speaker 1 [01:01:24]
Und äh, vielleicht da lernst du jemanden kennen wo du dann …
Speaker 2 [01:01:28]
Ja. Stimmt. Ich war auch kurze Zeit in Amerika. 2007. (Speaker 1: Mhm, was hast du dort gemacht?) Das war eine stundentische … ja, also Work Travel Programm. Also gearbeitet. Die Kultur gelernt. Die Sprache gelernt. Auch in Hotel gearbeitet. Also ein Lehrer, deutscher Lehrer hat mich vorgeschlagt, dass mich nach, dass ich mich bewerbe.
Speaker 1 [01:01:47]
So ein Austauschprogramm, Stu…, Stu…, Studenten Austauschprogramm?
Speaker 2 [01:01:50]
Ja. Und ein bisschen arbeiten. Leben und die Kultur lernen. Und da hatte ich Möglichkeit, mit Amerikanern in der Konzert zu … spielen. Das war ein große Angelegenheit für mich. Von 1000 Leute applaudiert.
Speaker 1 [01:02:03]
WOW!
Speaker 2 [01:02:04]
Ja. Und ich war auch in ein Roma Veranstaltung, habe mir Ismail Lumanovski gespielt zusammen, er ist ein berühmter Klarinette Roma Spieler, er hat magistriert (gemeint ist Master Abschluss) in Deutschland, in äh, Amerika. Ismai…, Ismail Lumakovski … das war in New York. (Speaker 2 gleichzeitig: wow!) Das ist eine schöne Zeit. Ja.
Speaker 1 [01:02:19]
Wie lange hast du in Amerika gelebt?
Speaker 2 [01:02:22]
Also, fünf Monate.
Speaker 1 [01:02:23]
Fünf Monate?
Speaker 2 [01:02:24] 2007.
Ja. Ich hatte schöne Zeit. Ich habe auch meine englische ääh …
Speaker 1 [01:02:31]
Englischkenntnisse …
Speaker 2 [01:02:33]
Ja, unterweitert … erweitert. Hatte auch viel Freundschaft. Ich habe auch viel in Amerika gereist. Ich war in Virginia Beach, der Gefühl, in Ocean zu baden, ist total … un… äh, unvergesslich. Das kann ich niemals vergessen. Also. New York. Ich war Mitternacht in New York. Ja. Wie in der Film da war in New York und New Jersey. Hab den ganze östliche Teil gereist, von Richmond bis New York. Ich war auch in Pennsylvania. Ja, ich hab von Rocky die Statue (Speaker 2 gleichzeitig: mhh, mhh) gesehen. Das war sehr entspannt. Interessant. Ja.
Speaker 1 [01:03:10]
Schön … freut mich sehr. Also eine sehr, sehr schöne Geschichte. Eine ähmm, ereignisvolle Geschichte vor allem. Und ähm, ich … würde noch einmal ganz kurz fragen: War das, was du uns erzählen wolltest? Oder wolltest du …. oder habe ich dich zufälligerweise unterbrochen?
Speaker 2 [01:03:32]
Ja, man kann noch viele Sachen sagen, aber ich denke, das ist genug. Vielleicht werde ich vielleicht, zweite Möglichkeit, Interview zu machen. Dann, vielleicht kann ich noch paar Sachen sagen.
Speaker 1 [01:03:43]
Okay. Ja,… dann äh, möchte ich mich an der Stelle bei Dir ganz, ganz, ganz herzlich bedanken für Deine Zeit und äh, für äh, deine Ehrlichkeit und Bereitschaft, offen über dein Leben zu reden. Äh, vielen Dank und bis zum nächsten Mal.
Speaker 2 [01:04:03]
Danke, Ihnen auch für die Einladung und für die Angelegenheit, dass ich über mein Leben sprechen kann und auch über meine Karriere und so weiter. Und viel Erfolg in der Zukunft.
Speaker 1 [01:04:13] Dankeschön.
Speaker 2 [01:04:14] Bitteschön.