Transkript-3-anonym

August 20, 2023

Name der interviewten Person Anonym
Geschlecht Weiblich
Alter 70 Jahre
Religion/Glaubenszugehörigkeit Moslem
Herkunftsland Nord Mazedonien
Herkunftsland der Eltern –
Kürzel 18.1
LG/TZ LG

Speaker 1 [00:02:27]

So jetzt kannst du anfangen mir deine Lebensgeschichte zu erzählen.

Speaker 2 [00:03:05]

Ja, natürlich [tiefes einatmen]. Alles was ich kann werde ich erzählen [tiefes einatmen]. Aber wenn ich übermüdet bin machen wir eine Pause [tiefes einatmen].

Speaker 1 [00:03:13]

Kein Problem.

Speaker 2 [00:03:14]

Ich komme aus Mazedonien, ehhh bin 70 Jahre alt, meine Kindheit ist in Mazedonien vergangen. In Mazedonien, so dass ich bis sieben Jahre eine Mutter hatte, nach sieben Jahre hatte ich keine Mutter mehr. Vater hatte ich, aber Mutter nicht. Meine Mutter war eehmm eine sehr hübsch. Als sie mit meinem Vater zusammen gekommen ist, weil sie so hübsch war, hatte mein Vater sieben Kinder gemacht. Und sie war in der achte Kind schwanger, aber meine Mutter war sehr belastet, weil es zu viele Personen waren. Früher waren die Bedingungen nicht wie jetzt. Eehh von Arbeit und von sehr große Hitze mit das achte Baby und nur 38 Jahre ist meine Mutter gestorben. So, dass mein Vater nochmal heiraten musste, weil wir zu viele Menschen zuhause waren, viele Kinder [tiefes einatmen]. Aber als mein Vater geheiratet hat, hatte er noch fünf Kinder mit zweite Frau gemacht, alles insgesamt waren wir zwölf Kinder. In meine Kindheit habe ich nicht vieles von meinem Leben erlebt, weil mein Vater hat meine zwei Brüder verheiratet und hat denen Häuser gekauft. Weil mein Vater hatte eigenes Geschäft als Schmiede. Und mein Vater hat die zwei Jungs, die er verheiratet hat getrennt. Und zwei Schwestern wurden verheiratet, sodass ich als älteste geblieben bin. Und eehh ich als älteste bin mit sieben kleine Kinder zuhause geblieben. So, dass die andere Mutter vieles von mir erwartet hatte. Ich war bisschen älter. Ich hab viel gearbeitet, viel eehh ich hab geputzt, ich hab die Wäsche von den Kindern gewaschen. Früher gabs keine Pampers, wir haben was anderes benutzt und das müssten wir waschen. Dass das wir gewaschen hatten gabs nicht wo das Wasser hingehen soll, deswegen sind wir in den Fluss gegangen und haben dort gewaschen. Eehh wir haben die Wäsche gewaschen ehhh die Wäsche, weil wir zu viele Personen zuhause waren. Und so mit den Jahren sind die Kinder erzogen geworden. Dann ist der Tag gekommen das ich auch heiraten soll. Aber davor ich [verschluckt], hab auf diese Kinder aufgepasst mit Essen, mit Milch, mit Ausziehen, Anziehen. Früher waren die Bedienungen nicht wie jetzt. Eehm wir haben die Kinder in einer Wanne mitten im Zimmer gewaschen. Es gab kein Badezimmer wo man reingehen kann. Früher mitten im Zimmer mit einer Wanne und da drunter eine Plastiktüte haben wir die Kinder jede einzeln gewaschen. Wir hatten keine Betten, wir hatten nur Matratzen und in den Matratzen haben wir uns alle in eine Reihe hingelegt, um zu schlafen [tiefes einatmen]. So, dass unser Leben war damals anders eehh war nicht wie jetzt. Dann ist die Zeit gekommen, dass ich heiraten soll mit 21 Jahre. Als meine Mutter gestorben ist, war ich Acht Jahre alt und als ich geheiratet hab war ich 21 Jahre alt, so dass als ich mit 21 Jahre geheiratet habe, aber ohne Liebe. Wir haben uns mit meinem Mann gesehen und geheiratet. So dass ich mit mein Mann eehh 45 Jahre zusammengelebt habe. Aber als ich geheiratet habe, hab ich zu meinem Mann gesagt, ich möchte keine Kinder haben, weil ich so viele Kinder bei mein Vater erzogen habe, hab ich gesagt, ich will mein Leben genießen. Aber ich bin nach 1-2 Monate schwanger geblieben und er ist in die [Arbeitgeber 1] gegangen in [Arbeitgeber 1] [Schifffahrer].

2 Jahre bin ich alleine geblieben, als er dann gekommen ist. Dann kam noch eins, so dass ich mit zwei Kinder geworden bin, als er in der [Arbeitgeber 1] war. Als er gekommen ist, dann war er arbeitslos, das war sehr schwierig und wir waren schon eine Familie. So, dass ich auch diese Mühe erlebt habe. Dort waren die sehr arm, die waren nicht wie bei meinem Vater. Mein Vater hatte ein eigenes Geschäft gehabt. Er hat für alle Kinder Häußer gekauft und hier bei meiner Schwiegermutter hatten, die nicht mit Arbeit muss man etwas kaufen aber die waren bisschen ärmer, aber man musste ja leben können eehh, so, dass mein Mann war in [Arbeitgeber 1] [Schifffahrer bei Arbeitgeber 1], ich hab auf ihn bei mein Schwiegervater und Schwiegermutter gewartet. Mit viele Probleme habe ich auf ihn gewartet, weil meine Schwiegermutter war krank, sie hatte Schizophrenie. Und so, dass es ihr nichts gepasst hatte und ich musste das dulden, weil ich mein Mann geliebt habe. Und als er gekommen ist wir hatten immer noch Probleme, dann hat er mich genommen und wir haben uns von den Eltern getrennt und sind in Miete ausgezogen nur wegen die Kinder, dass wir kein Stress haben. Ich war Mutter mit zwei Kinder, dann kam noch eins, dann war ich Mutter von drei Kinder [tiefes einatmen], eehhmmm ich wollte die Schwiegermutter behandeln lassen, sie wollte aber nicht und sie hatte das auch nicht verstanden, das für sie ein Arzt notwendig ist. Schizophrenie ist eine schwierige Krankheit. Ich hab in mein Leben sehr viele Probleme erlebt. Ehhmm mühsam nicht wie jetzt, so dass ich für meine Kinder in Beinen stehen sollten [tiefes einatmen]. Ich hab abgefangen als Verkäuferin zu arbeiten mit ein [Arbeitgeber 2]. Ich habe gekauft und verkauft, nur dass ich das Brot verdiene für meine Kinder. Meine Kinder waren klein und ich musste durstehen. Mein Vater hatte, aber mein Vater, ich hatte geheiratet und ich konnte nicht Last sein für mein Vater. Ich musste etwas arbeiten. Danach hat mein Mann auch angefangen zu arbeiten. Er sagte zu mir du wirst zuhause bleiben die Kinder zu sehen und ich sagte, nein wir müssen arbeiten [tiefes einatmen]. Wir haben 3 Kinder zum erziehen. Als wir etwas erreicht haben, eehh [nachdenken] wir haben erreicht bessere Bedingungen zu haben, er hatte Gehalt, ich als Verkäuferin für Kleidung, damit wir durchstehen konnten. Eehh hin und her meine Kinder gingen zu Schule und so. Können wir kurze Pause machen? [lächeln]

 

Speaker 1 [00:12:23]

Ja, natürlich jetzt machen wir fünf Minuten Pause, kein Problem.

Speaker 1 [00:12:24]

Jetzt machen wir weiter.

Speaker 2 [00:12:32]

Ja, [tiefes einatmen] ehhmmm wir haben angefangen mit meinem Mann zu arbeiten, damit wir besser durchstehen können für unsere Kinder. Als die Kinder größer geworden sind, hatten wir nicht die Bedingungen wir jetzt, die frühere Bedienungen: mein Wasserhahn war draußen, meine Toilette war draußen, eehh wir haben geguckt das wir etwas Besseres erreichen, damit es besser für die Kinder wird. Trotzdem ehh ich habe draußen gearbeitet mit dem Wasser, das Wasser gabs nicht wo das hingehen soll dann Probleme, aber das haben wir auch irgendwie geregelt mit meinem Mann. Dann ehmm die Kinder gingen zur Schule. Der zweite und dritte waren in der Schule gut, aber die dritte war sehr gut in der Schule, deswegen in damalige Zeit hat sie als beste Schülerin vier Bücher zum Lesen bekommen als Belohnung, weil sie die Beste in der Klasse war und gut gelernt hat. Die andere beide haben auch gut gelernt, aber die kleine war bisschen mehr für die Schule. Sodass es für mich schön war mit meinen Kindern, so habe ich sie erzogen. Es waren Krise Zeiten, aber ich habe nicht zugelassen, dass meine Kinder für etwas leiden. Dass bedeutet ich habe alles getan und gekauft damit die die Krise nicht füllen. Aber danach mein Mann hatte irgendwelche Probleme und er musste nach Deutschland gehen. Ich bin alleine geblieben. Ich bin alleine geblieben und er ist nach Deutschland gegangen. Dann hat er mich auch gerufen, ich hab gesagt, nein ich komme nicht! Meine Kinder sind jetzt grösser geworden. Die fangen jetzt in der weiterführenden Schule zu gehen. Aber wegen die Probleme konnten wir nicht mehr bleiben und dann sind wir auch nach Deutschland gekommen. Aber Deutschland. Bei uns haben die uns, haben die uns nicht genug Arbeit gegeben und nicht genügend Schule für Weiterbildung. Es gab immer irgendwelche Probleme, aber als wir hier in Deutschland gekommen sind die Bedienungen in Deutschland haben sich für alle verbessert. 3 eehh 2 haben Ausbildung bekommen und die eine hat Schule besucht. Die 2 haben Ausbildung beendet, das war für mich sehr schön, ich und mein Mann haben gearbeitet. Wir haben so schön gearbeitet und es lief so schön unsere Arbeit, das heißt wir sind besser durchgekommen ein bisschen. Ein bisschen haben sich die Bedingungen verbessert mit der Arbeit. Weil bei uns gab es nicht diese Arbeit, die es in Deutschland gab. Haben wir bisschen Geld gespart, eehh Deutschland hat uns wieder nachhause geschickt. Aber unter die Bedienungen, die uns zurückgeschickt haben, wir haben geguckt, dass wir ein Eigentum kaufen. Unser Eigentum, dass wir etwas für unsere Kinder haben. Dass ich meine Kinder neben mir sind, denn in den Zeiten gab es nichts, aber ich habe was sehr kleines gekauft, sodass ich meine Kinder erziehen kann. Nach einige Zeit haben unsere Probleme wieder angefangen. Und mit diesen Problemen mussten wir wieder Mazedonien verlassen. Mazedonien haben wir mit großen Problemen verlassen. Diese Probleme eehh haben uns ehmm viele Krankheiten gebracht, sodass mein Mann ein bisschen krank war, dadurch aber mehr krank geworden ist und wir sind nach Deutschland gekommen. In Deutschland war unser Leben sehr schön. Die haben uns eine gute Arbeit gegeben die haben uns gute Unterkunft gegeben, wir haben in Ruhe gelebt, aber trotzdem haben ich und mein Mann Abschiebung bekommen. Und wir sind wieder Nachhause zurück gegangen und es haben wieder Probleme angefangen. Mein Mann ist krank geworden und ich habe ihn in Krankenhaus gebracht. Als ich ihn in Krankenhaus gebracht habe, dort haben die ihn behalten 2 Wochen und nach 2 Wochen ist mein Mann gestorben [traurig]. Er konnte nicht mehr aushalten und ist gestorben, sodass ich ein sehr schwieriges Leben hatte. Und ehh ich habe alles gemacht was ich machen konnte, dass ich meine Kinder auf eigene Beine bringen kann, dass die selbständig sind, damit die eigene Familie gründen können. Alle drei, ehmm für mich hab ich nicht geschaut, ich habe nur geschaut, dass es denen gut ist. Mein Mann ist gestorben und ich bin alleine geblieben, aber meine Kinder, ehhmm alle drei sind in fremde Länder. In den fremden Länder sind die mir sehr intelligent die Arbeiten, weil Deutschland hat die mir zu gute Menschen gemacht. Die haben Arbeit bekommen, die sind sehr fleißig, die sind sehr erzogen worden und die haben einen ruhigen Leben bekommen. Damit die auch ihren Geld verdienen können. Bei uns gabs nicht, die haben keinen Arbeit bekommen und es ist irgendein Problem rausgekommen, sodass es kein gutes Leben gab, es war immer eine Krise. Alles Probleme, wenn du raus gehst bis Zentrum, es kommt immer etwas raus, es passierte immer etwas. Wir hatten keine Ruhe. Aber jetzt eehh die Kinder, ich bin stolz auf meine Kinder, weil meine zwei Töchtern sind verheiratet und haben eigene Familie. Der Sohn ist verheiratet und hat eigene Familie, sodass sich meine Familie sich vergrößert hat. Ehh mit Arbeit was die gemacht haben, eehhmmm die haben Familie gegründet ich bin so stolz auf denen. Tatsächlich hatte ich kein schönes Leben ehhmm bei mein Vater und meine Schwiegermutter. Mit mein Mann haben uns sehr bemüht, damit wir in unsere Beine stehen können für unsere Kinder. Das heißt ich habe genügend gearbeitet bei meiner Schwiegermutter und ich habe auch bei mein Vater zu viel sogar in sein Geschäft [Schmiedegeschäft] habe ich gearbeitet, nur dass es alles gut wird, aber wie die Probleme dann angefangen haben konnte ich mich an nichts mehr konzentrieren. Ich konnte nicht richtig arbeiten. Sogar mein Mann war arbeitslos, er konnte nicht arbeiten [Schluckauf], die Probleme machen den Mensch krank. Was soll ich sagen für mein Leben, mein Leben ist mit viele Probleme und Nervositäten vergangen, so bin ich bis 70 Jahre gekommen und jetzt bin ich bisschen nicht gut, aber dank an meine Kinder die gucken mich, von alle bekomme ich eine Hilfe, eine Kraft, was mir wirklich gut tun. Und ich bin stolz mit denen. Die sind mein Reichtum, die sind meine Gesundheit, die sind mein ein und alles. Die Kinder aber auch die Enkelkinder. Die Enkelkinder sind meine Enkelkinder und meine Kinder sind meine Kinder, ich bin stolz. So ist momentan, eehh die Probleme kann ich viel erzählen, es gibt ja auch zu viele, aber ich habe von alles ein bisschen gesagt wie viel könnt ihr mich verstehen. Ich bin eine alte und kranke Frau, kraftlos aber die frühere Zeiten und jetzige Zeiten sind nicht gleich, das ist normal. Früher, zum Beispiel, haben wir zuhause Brot gebacken in einen Holzofen und jetzt backen wir mit Strom. Früher Bügeleisen musste ich füllen mit Kohle, um zu bügeln und dann hab ich gebügelt. Jetzt gibs verschiedene Bügeleisen. Sodass das damalige Leben und heute ist nicht gleich. Aber damals war auch die Ernährung besser war nicht wie jetzt mit ein Teller haben wir alle Kinder gegessen. Gab es nicht eigenes wie jetzt, gibt mir oder gib mir damals haben wir alles in der Mitte getan und haben alle aus einem gegessen. Und damals gab es keine eigene Zimmer für Kinder, wir waren alle zusammen in einen Zimmer. Wir haben in der Zimmer Matratzen reingetan und haben da geschlafen und jetzt will jedes Kind ein eigenes Zimmer. Das heißt die Zeiten von früher und jetzt sind nicht gleich.

Speaker 1 [00:24:09]

Hmm darf ich dir ein paar Fragen stellen?

Speaker 2 [00:24:12]

Frag.

Speaker 1 [00:24:13]

Welchen schulischen Gang hast du gemacht?

Speaker 2 [00:24:17]

Die Schule ging gut bei mir, aber die haben es nicht zugelassen die Probleme für Schule. Mein Vater hatte viele Kinder und die musste man aufziehen und die haben mich rausgeholt von der Schule. Ich habe es gelassen 4 bis 5 Klasse. Ich habe 5 Klasse beendet und die haben mich nicht mehr gelassen, weil es war keiner da, die Kinder, auf die Kinder aufpasst! Ich habe viel gearbeitet und deswegen haben die mich rausgenommen von der Schule. Mit ärztlichen Unterlagen wie und was die gemacht haben weiß ich nicht. Gesetzlich durften die es nicht, aber nach der 5 Klasse haben die mich rausgenommen von der Schule, mehr habe ich nicht.

Speaker 1 [00:25:09]

Wie hast du dich gefühlt, als dir gesagt wurde, dass du nicht mehr zu Schule gegen darfst?

Speaker 2 [00:25:14]

Es war sehr schwierig und ich habe geweint, es war sehr schwierig, weil ich hatte Freundschaftskreis in der Schule, ich hatte Freundinnen in der Schule, ich wollte wenigsten meine Hauptschule bis 8 Klasse erreichen. Es war schwer für mich, aber die Eltern wurden gefragt. In jetzige Zeit entscheiden die Kinder selber, aber damals wie unseren Vater gesagt hatte. Meine Mutter war nicht da, ich hatte eine andere Mutter. Diese Mutter wollte, dass ich zuhause auf die Kinder aufpasse. Sie ist irgendwo gegangen und sie war nicht da und ich habe die auf die Kinder aufgepasst. Ich habe sie angezogen, ich habe sie gefüttert, ich habe geputzt. Drin im Haus hatte mein Vater viele Zimmer, hatte Geschäft als Schmiede und nicht, dass er Krise für Geld hatte, aber er hatte keine Personen für Arbeit. Alle waren klein, die kleinste war ein und halb Jahre. Die, die ich aufgezogen habe der Älteste war 9 und 11 Jahre, alle waren klein.

Speaker 1 [00:26:35]

Wie ist dein Kontakt mit deine Brüdern und Schwestern, hast du noch Kontakt mit denen?

Speaker 2 [00:26:42]

Hab ich, hab ich, und die lieben mich so so viel [stolz] und wirklich, wenn ich denen die Geschichte erzähle von den alten Zeiten, die lieben mich noch mehr. Weil ich wie ehh Ältere habe das gemacht, was eigentlich die Mutter machen sollte, aber die Mutter hatte ehh, Mutter [?], Stiefmutter, sie hatte ihre Freundinnen und waren eine Gruppe. Heute mit eine Gruppe, morgen mit andere Gruppe. Ich war mehr zuhause und so, dass ich mehr gemacht habe für die Kinder als sie. Ich habe mehr gemacht wegen die Kinder, aber heute die schätzen mich sehr und die respektieren mich sehr meine Brüdern und Schwestern.

Speaker 1 [00:27:35]

Hmm wie habt ihr euch kennengelernt mit dein Mann? Weil du erzählt hattes in deine Geschichte, dass ihr euch nicht gekannt habt, dass ihr euch nur gesehen habt und geheiratet habt. Wie habt ihr euch kennengelernt?

Speaker 2 [00:27:47]

Ja genau, hmm die sind gekommen meine Hand zu suchen [Tradition, Sitten], aber mein Vater hat mich nicht gegeben, weil er die Leute nicht kannte. Die waren von einer anderer Stadt und wir waren von andere Stadt mein Vater wollte mich nicht geben. Aber dann ist mein Mann gekommen und sagt, lässt du bitte deine Tochter, dass sie mit mir rausgeht. Wir sind ausgegangen [verschluckt], ich bin ausgegangen mit ihm 2-3 mal und nach fünf Monate haben wir Hochzeit gemacht und wir haben geheiratet. Sobald wir geheiratet haben er ist in die [Arbeitgeber 1] gegangen und hat mich 2 Monate Schwanger gelassen. [Arbeitgeber 1] ist er gegangen.

Speaker 1 [00:28:08]

Hmm, wie würdest du deinen Mann beschreiben, was für ein Person war er?

Speaker 2 [00:28:48]

Aha, hmm [sie lächelt] guter Mann! Ehhh in seinen jungen Alter hatte er einen guten Charakter, ehmm er hat Menschen respektiert, er hat Menschen geschätzt, er hatte einen guten Lehrgang, er hatte Ausbildung als Außendienst-Elektriker. Ehmm er hatte bis eine Ausbildung mit Diploma, aber er konnte keine Arbeit finden, dann hatte er andere Arbeit gefunden. Ehh er ehh er war so eine Person er wollte nicht von den selben Teller mit andere essen, alle konnten essen, aber er nicht, er wollte separat für sich. Ehmm er sagt, wenn du Tisch bedeckt hast, tue für alle gemeinsam und für mich deparat und ungebügelt, ungeputzte Schuhe, ungebügeltes Hemd, er ist nicht raus gegangen. Er war so, er war so ein Typ. Ehh er war ein sehr schlichter und mit gutem Charakter, aber dann der liebe Gott hat Ihn Krankheit gegeben, es ist so.

Speaker 1 [00:30:22]

Ehmm denkst du, dass er die richtige Therapie vom Krankenhaus bekommen hat, die er benötigte?

Speaker 2 [00:30:43]

[Tiefes einatmen] Ich denke, dass er das nicht bekommen hat, er hat das nicht bekommen weil, er zuerst viel belastet wurde, zuerst viel belastet wurde, weil ich alleine mit ihm war. Ehhmm ganze Familie meine Kinder waren in fremdes Land und ich war mit ihm alleine. Hmm hätten die zum ersten Mal, als er in Krankenhaus war, die richtige Medikamente gegeben, wäre nicht diese Schande. Aber sie haben ihm die falsche Medikamente gegeben und das eine hat mit dem anderen gepasst [Nebenwirkung] und dadurch ist das Problem im Kopf entstanden. Er hat ein Schlaganfall bekommen, weil die ihm die falschen Medikamente gegeben haben. Die haben gedacht, dass er wirklich nicht mehr leben wird obwohl er konnte noch leben. Aber die dachten, dass er nicht mehr leben wird. Und haben ihn solche Medikamente gegeben, sodass eine mit dem anderen nicht gepasst hat. Eehm und er hat Schlaganfall bekommen. Es gab kein Ort, wo der operiert werden konnte bezüglich den Schlaganfall.

Und es ist in andere Seite gegangen und er ist verstorben. Und natürlich habe ich ich immer gedacht und denke immer noch, dass er nicht die richtige Therapie bekommen hat was notwendig war. Er konnte noch durchhalten. Aber keiner hat was darüber gesagt, erst am Ende, wo er gekämpft hat noch am Leben zu bleiben, haben erst eine angebliche Lösung gesagt, aber es war umsonst. Die haben ihm nicht die richtige Therapie gegeben. Weil ich wusste genau auswendig, was er für Medikamente er regelmäßig nahm. Und ich denke, dass er nicht die richtige bekommen hat. Und deswegen er eehm ist verstorben. Vielleicht es wäre ein Tag gewesen, aber es wäre nicht so schnell. Deswegen er eehm hatte regelmäßig seine Therapie bekommen, regelmäßig, aber dann als er mehr krank wurde, landete er bis zum Klinik. In der Klinik hat ich sogar da auf ein Stuhl geschlafen. Bin bei ihm geblieben und bin auf dem Stuhl eingeschlafen so viel ich konnte, 10 Tage lang. Ich saß und die haben mir gesagt, nimm ihn nachhause, wir können ihn nicht mehr helfen. Ich soll ihn nach Hause nehmen aber wie?

Wie soll ich ihn mit nach Hause nehmen? Ihm geht nicht gut! Sie werden andere Ärzte finden, sagten sie zu mir. Dann sagen sie mir wie und wo, sie haben ihn aufgenommen und geröntgt, sagen wie mir wie weiter, aber sie sagten das wars von uns. Eehm sie sagten mir, du musst den mitnehmen und gehen, eehm das Bett musst befreit werden, weil die ihn nicht mehr behalten wollten und keine Lösung für ihn gefunden haben. Die haben keine Lösung gefunden, für 10 Tage können wir nichts machen, du nimmt den mit nach Hause, sagten sie zu mir.  Und wie ich den bis zur Klinik gebracht hab, nur ich weiß es. Weil ich hatte viele Probleme und so hatte er auch die Krankheit viele Probleme, bis ich ihn in der Klinik brachte, musste ich von Tür zu Tür laufen. Eehm so eehm ich brachte ihm vom Tür zu Tür mit einem Rollstuhl und am Ende haben die ihn aufgenommen. Die haben uns 10 Tage lang aufgehalten, und nach 10 Tage sagten sie, nimm ihn und bring ihn in eine andere Stelle. Und ich habe keine Ahnung wo ich ihn bringen soll.  Eehm ich sagte zu denen, wo soll ich ihn bringen, es waren Feiertagen. Hab die gebettelt und aufgrund die Feiertagen haben die uns erlaubt noch bissien da zu bleiben. Und danach ich nehme ihn mit und bringe den nach Hause. Nun hat er an den Tag Feiertag, an den Tag ist er verstorben [traurig]. An den Feiertag hat nicht mal bis Montag ausgehalten, ich weiß nicht was für ein Therapie die ihm gegeben haben. Ich weiß nicht, aber ich denke, dass er nicht die richtige Therapie bekommen hat. Und deswegen kam er bis zur diese Lage, hätte er die richtige Therapie bekommen war er regelmäßig hatte, wäre es ihm besser gegangen, aber Gott hat bis dahin geschrieben. Ja.

Speaker 1 [00:36:23]

Eehm wie ist dein Kontakt zu deine Kinder?

Speaker 2 [00:36:30]

Sehr schön sehr schön, wie eine einsame Frau, eehm die passen auf mich auf, sowie die eine Tochter, genauso die andere und mein Sohn auch. Gott soll sie segnen, weil wenn ich heute nicht mit denen telefoniere bin ich krank. Die sind mein Reichturm, die sind meine Gesundheit, die sind mein alles [weint]. Jetzt, nicht nur jetzt sie waren und sie sind immer noch für mich alles und kein anderer.

Und meine Familie, Brüder und Schwestern, hab alles vergessen für meine Kinder. Meine Kinder sollen gut sein und meine Kinder sollen alles haben. Meine Kinder sollen sich gut verständigen [weint].

Speaker 1 [00:37:49]

Eehm, Sie haben mir gesagt, dass Sie eehm mit ihre Kinder eehm in Deutschland waren, habt dort gelebt. Mit wem haben Sie dort gelebt in einem Haus? Wie haben sie gelebt? Mit wem haben sie dort gelebt?

 

Speaker 2 [00:37:49]

Eehm, damals waren wir als Asylbewerber da, wir haben alleine mit den Kindern gelebt. Alleine, klein waren die Kinder, aber haben allein gewohnt. Wir waren in so kleines Dorf und haben gearbeitet. Wir haben gearbeitet und eehm meine Kinder haben Ausbildung gemacht [Schluckauf], meine Kleine hatte die Schule besucht. Aber wir haben gearbeitet. Mit meinem Ehemann zusammen haben wir gearbeitet, aber allein gewohnt 5 Jahre lang. Ja.

Speaker 1 [00:38:38]

Eehm wie wurden sie damals in Deutschland und in der Gegend und in der Nachbarschaft aufgenommen?

Speaker 2 [00:38:45]

Sehr gut, ehmm in den Dorf waren acht Häuser. Da wo wir gearbeitet haben, hatten wir auch Arbeitskollege und die haben angefangen bei uns zu kommen, Kaffee zu trinken und die sagten wow, wie gut du bist für mich, wir kommen zu dir und trinken ein Kaffee am Wochenende. Ich sagte, natürlich bitte gerne. Die sind alle bei mir Kaffee trinken gekommen und ich bin bei denen gegangen, weil ich hab kein gutes Leben gesehen. Ein schönes Leben sehe ich, wenn jemand nett zu mir ist, warum soll ich auch nicht nett sein. Ja [lächeln].

Speaker 1 [00:39:34]

Wussten die das sie Roma sind?

Speaker 2 [00:39:38]

Jaaa die wussten, die wussten.

Speaker 1 [00:39:46]

Das spielte für denen keine Rolle?

Speaker 2 [00:39:49]

Nein, nein ehmm bei mir konnte man das nicht merken, dass ich eine Roma bin, weil es gibt manche schwierige Roma, aber bei mir war der Prinzip mit elegant sein, meine Sprachart, meine Freundschaft, du kannst bei mir nicht merken, dass ich eine Zigeunerin bin. In mein Benehmen haben die was Schönes gesehen, deswegen haben die mich immer gerufen und ich habe sie auch bei mir eingeladen, bei mir zu kommen. Als ich gegangen bin, haben die mir eine Überraschung gemacht. Meine ganze Schichtdienst haben mir Fotos gebracht. Ja.

Speaker 1 [00:40:36]

Wie würden sie ihren Vater beschreiben?

Speaker 2 [00:40:40]

Ich?

Speaker 1 [00:40:42]

Ja!

Speaker 2 [00:40:43]

Sehr guter Mann!  Weil er ehmm Vater von zwei Sorten von Kindern. Ich hatte ein sehr eleganten Vater. Mein Vater war ein Kavalier. Ich hatte ein Vater, der mit dem älteren Menschen alt war und mit den Jugendlichen jung war. Weil er hatte 12 Kinder. Alle 12 Kindern hat er ein eigenes Haus gekauft.

Er hatte für alle Häuser gekauft und er hat alle Kinder verheiratet mit Hochzeiten. Er hat nie zu einem Kind gesagt, du musst abhauen oder ich habe kein Geld. Also er hat für alle gute Bedingungen gegeben und am Ende hat er für sich ein 6 stöckige Haus gebaut. Ehmm ganze Stadt kennt mein Vater und was für ein Vater ich hatte. Wenn man sein Name ausgesprochen hatte, wussten man für wem die Rede ist.

Speaker 1 [00:41:55]

Ehmm du hattest mir gesagt, dass du als Verkäuferin gearbeitet hast, du hast Kleidung gekauft und verkauft. Warum hast du diese Arbeit ausgewählt?

Speaker 2 [00:42:08]

[Tiefes einatmen] Es war mir am einfachsten, ich hatte mehr die Zeit für meine Kindern. Ehmm Ich bin bisschen raus gegangen, hab ich etwas verkauft, ich hatte Geld für den Tag mit meine Kinder zu verbringen und schnell bin ich nach Hause gegangen. Bevor meine Kinder von der Schule kämmen ich hatte schon gekocht, es war mir am einfachsten und deswegen habe ich diese Arbeit ausgewählt.

Danach als meine Kinder großer waren, habe ich in eine Fabrik angefangen zu arbeiten, 15 Jahren. Ich habe in der Fabrik angefangen und ich war am Durcharbeiten. Ich habe in Nähmaschine gearbeitet, aber meine Kinder waren größer, aber als die kleiner waren, war ich Verkäuferin. Ja.

Speaker 1 [00:43:02]

Gibt es eine Ereignis in ihren Leben, wenn ich sie fragen würde, erzählen sie mir eine interessantes Ereignis, ehmm was in ihren Gedächtnis geblieben ist und du willst es mir sofort erzählen?

Speaker 2 [00:43:17]

Ja ehmm es war Ramadan-Zeit und ich war krank, aber dass was ich krank war, ehmm ich habe für Ramadan-Zeit geputzt, sowie bei uns üblich ist, kommt der Tag wir fasten dies das. Ich bin krank, gehe zum Krankenhaus und der Arzt gibt mir Spritze. Ich gehe zum Arzt und wieder nach Hause, immer wieder immer nur eine Spritze. Das hat mir nicht geholfen, dann hat mich mein Mann und meine Schwester zum privaten Arzt gebracht, weil ich ich konnte wirklich nicht, ich war sehr krank. Als sie da war, haben dir mir gesagt, ich muss dringend operiert werden. Ich dachte mir innerlich bin zu dem anderen Arzt ja gewesen, der sagte zur mir du kannst nach Hause, bist gesund. Und als ich gegangen bin, eehm zur nächsten Kontrolle, sagt der Privatarzt zu mir, du gehst hier eine Etage nach oben zur Operationsraum. Ich sagte, NEIN NEIN wie soll ich meine Kinder allein lassen? Die sind zwar groß, aber fällt mir trotzdem schwer auf. Ich sagte ich gehe nicht in OP. Deswegen bin ich nicht an dem Tag gegangen, weil es mir schwer aufgefallen ist. Ja. Ich bin früh aufgestanden und mein Mann und meine Schwestern haben mich hingebracht. Die haben mich hingebracht und wurde 5 Stunde eine Not-OP bei mir gemacht. Die haben 3kg Tumor von mir rausgeholt, sehr schwere Operation. Aber da haben die mich so viel belastet, dass ich von so viele Belastung, dass sie 3kg rausgeschnitten haben, haben die meine Wunde offen gelassen. Eehm ich hab sehr viel gelitten. Hab viel darunter gelitten, dass sie dachten mit einer offenen Wunde werden die noch was rausholen. Ich hatte sehr, sehr starke Schmerzen, hatte Probleme damit.  Und die haben mich so mit offene Wunde 4 Monaten lang gelassen. Danach sagten sie mir, ich muss wieder Arbeiten gehen – „Wir können dir keine Krankmeldung mehr ausstellen“. Wie wollt ihr mir keine Krankmeldung ausstellen, obwohl ich stinke wegen meiner offenen Wunden, da es immer wieder da was rauskommt. Der sagt zu mir du musst arbeiten. Ich hab 2 Tage gearbeitet, dann hat mich mein Mann abgeholt und hat mich zum Privatarzt gebracht. Der Privatarzt sagte, du musst dringend ins Krankenhaus. Dann sind wir in einer anderen Stadt gefahren. Und dort sagten die mir, ich muss dringend wieder operiert werden, da die vorherige Operation nicht richtig durchgeführt worden ist. Und bin nicht da gegangen wo ich operiert worden bin, wo die mein Tumor rausgeschnitten haben, sondern in eine andere Stadt, andere Krankenhaus. Und dort haben die mein Darm beschädigt gefunden. Und deswegen war meine Wunde die ganze Zeit offen und ich hatte Probleme. 2 Darme haben die geschnitten. Und danach keiner konnte mir garantieren, dass ich nach der nächste OP wieder am Leben sein werde. So, dass ich nach der bestehende OP zum 45kg runter kam von 85kg. Da mir diese Wunde so sehr weh getan hat und ich so sehr fleißig und in so eine Tiefe gefallen bin, das ich mir nicht vorstellen konnte [innerliche Atem].

Wieder dank meine Schwester und mein Mann haben mich in eine andere Klinik gebracht und dort haben die meinen Darm stabilisiert. Die haben geschnitten, zusammen genäht, was weiß ich, was die noch da gemacht haben, 7 Stunde OP. Und so bin ich wieder auf die Füße gekommen für meine Kinder mit so eine OP, aber viele Probleme.

Speaker 1 [00:47:53]

Können sie mir erklären was bedeutet für Sie eine Romni zu sein?

Speaker 2 [00:48:06]

[Innerliche Atem] Für mich persönlich eine Romni zu sein, eehm Romni eehm ein Romni eine Nation, wenn man hört Romni wirken die nicht gut. Aber ich sag euch das Romni nicht immer die gleiche Romni ist. Eine Romni muss Charakter haben, muss fleißig sein, muss respektvoller sein gegenüber seinen Mann, genauso respektvoller gegenüber die Schwiegermutter, Kinder, Haus, soll für das Haus sich arrangieren [innerliche Atem]. Erst dann wird die eine Romni eine richtige Romni, wenn die die Gäste richtig vom Herzen bedient und verabschiedet. Und nicht wie eine Romni, gibt es viele, ich kann es nicht sagen, dass es keine dreckige, interessiert mich nicht was, wenn es gekommen ist, interessiert mich nicht, heißt gibt es auch solche Romni und gehört sich nicht. Und es gibt Romni, wie ich z.B., ich würde sie schätzen, z.B. du gehst zum Besuch und wirst herzlich aufgenommen mit Gästen, respektiert Schwestern, Brüder, hat Kindern verheiratet dann ja.

Speaker 1 [00:49:45]

Sie als eine Romni haben sie eine Situation, wo sie als eine Romni diskriminiert worden sind? Z.B. in der Arbeit, Schule oder auf der Straße?

Speaker 2 [00:50:02]

Ich weiß nicht, in der Zeit ehmm wir haben nicht so drauf geachtet und wenn die gesagt haben, du bist Zigeunerin, geh weg von hier, wir haben nicht gehört. Wir haben nicht drauf geachtet, aber jetzt wird mehr drauf geachtet. Jetzt wenn man Zigan sagt, ist eine Beleidigung, aber ich habe mich nie beleidigt gefühlt, dass ich eine Roma bin, ich kann nicht eine Türkin sein oder eine Albanerin, ich bin eine Moslemische Romni. Das heißt ehmm ich kann nicht sagen, dass ich mich beleidigt fühle, obwohl ich das nicht gehört habe, keiner hat das in meinem Gesicht gesagt.

Speaker 1 [00:51:00]

Spielt deine Religion eine Rolle für dich?

Speaker 2 [00:51:08]

Ob es eine Rolle spielt? [Denkt nach] Ich weiß nicht, ich als Religion respektiere das eine was ich kenne, andere Religionen kenne ich nicht. Es gibt Arten, aber mich interessieren die nicht, ich bin auch nie in diese reingegangen, außer unserem muslemischen Koran. Mich interessieren keine andere, denn der Gott ist ein und jeder respektiert Ihn auf eigene Art und Weiße. Ich Respektiere Ihn wie es in Koran steht.

Speaker 1 [00:51:57]

Hast du einen Moment in deinem Leben wo du sehr glücklich warst?

Speaker 2 [00:52:08]

[Denkt nach] Ja, [lächelt] es gibs viele Momente, aber ich kann sie nicht beschreiben. Wenn ich sie alle beschreibe, dann gibt es viele. Aber ich bin sehr glücklich, wenn meine Kinder glücklich sind, und ich teile mein Glück mit denen. Das ist meine größte Reichtum. Ansonsten gibt es sehr viele glückliche Momente, aber die schönsten sind mit meinen Kinder ehmmm ja.

 

Speaker 1 [00:52:46]

Ehmm du hast mir gesagt ehmm, du hast Mazedonien verlassen und bist ins Deutschland gekommen. Ehmm wie hast du dich in diesem Moment gefühlt, als du dein Land verlassen musstest?

Speaker 2 [00:53:02]

Schwer, wirklich sehr schwer, aber als ich nachgedacht habe, dass ich Probleme habe, ich habe nicht zweimal nachgedacht, aber wirklich war es mir sehr schwer. Wenn du fragst, warum, weil wir die Sprache nicht konnten, meine Kinder konnten die Sprache auch nicht, wir hatten keine Unterkunft in Deutschland, die Sprache konnten wir nicht, wie sollten wir eine Lösung finden? Hier hab ich alles, aber ich muss alles verlassen in einem Moment, ich musste alles verlassen und gehen, das heißt das war mir am schwierigsten. Aber Gott sei Dank die haben die Sprache auch gelernt, die haben Häuser, die haben eine Arbeitsstelle und haben unsere Ruhe. So ist es, aber es war für mich alles schwierig.

Speaker 1 [00:54:04]

Ehmm wie war dein Anfang in Deutschland?

Speaker 2 [00:54:08]

Schwierig, wirklich sehr schwierig, wenn ich überlege, dass ich alles verlassen musste. Ich hab mein Haus verlassen, [weint] wofür ich mich bemüht hatte. Schwierig, aber ich musste mich an den Leben anpassen [weint], was könnte ich machen [tiefes einatmen].

Speaker 1 [00:54:30]

Fühlst du dich in Deutschland wohl?

Speaker 2 [00:54:38]

Wohl? Ich fühle mich so [weint], ich bin mehr bei meinem Sohn, aber meine Tochter nimmt mich auch ab und zu und die andere Tochter auch. Dank an den Kindern ich bin sehr zufrieden, sehr zufrieden, aber ich bin eine alte Frau [tiefes einatmen], [Nase putzen] wohl fühle ich mich, weil ich meine Medikamente bekommen kann. Ich habe meine Ruhe, ich kann ein bisschen raus gehen, ich kann zu meiner Kinder gehen in Ruhe, so ist es.  

Speaker 1 [00:55:19]

Ehmm wie sind deine Verhältnisse in deinem Heimat. Fährst du hin und her?

Speaker 2 [00:55:30]

Nein! Ich bin seit 12 Jahre nicht in meinem Heimatland hingegangen. Ich habe meine Familie auch nicht gesehen, ich bin die ganze Zeit hier, die Kinder kommen und gucken mich. Meine Töchtern, ich gehe auch bei meine Töchtern ab und zu die kommen zu mir [Nase putzen].

Speaker 1 [00:56:06]

Was bedeutet für dich deine Heimat?

Speaker 2 [00:56:06]

Sehr wertvoll, [weint] wenn du fragst warum – das ist meine Mutterland, Vatersland ich sage sogar, wenn ich sterbe, die sollen mich neben meiner Mutter beerdigen. Ich habe keine Liebe von meiner Mutter in meinem Leben bekommen, aber wenn ich meine Augen schließe will ich neben meiner Mutter sein. Mutter, ich suche meine Mutter, ich habe keine Liebe von meiner Mutter von meiner Mutter bekommen [weint]. Wäre sie jetzt am Leben, das wir ihr Freude geben könnten. Sie war sehr jung, 38 Jahre, mit sieben Kinder und achte war im Bauch [weint].

 

Speaker 1 [00:56:58]

Wenn du dich an der Vergangenheit erinnerst, gibt es etwas das du in deinen Leben verändern würdest? Wo du sagst, das hätte ich in meinem Leben anders machen müssen?

Speaker 2 [00:57:22]

[Denkt nach] Sehr schöne Frage [weint]. Es musste nicht, wenn ich Probleme nicht hätte, ich hätte unten gewohnt, es wäre schön für mich unten gewesen. Aber mit Problemen und ohne Arbeit kannst du nichts machen. Hier ist jetzt gut, jetzt fehlt hier eines, [Nase putzen] eins fehlt Gäste, dass ich Besuch bekomme und zum Besuch gehen kann, würde ich froh sein, aber da gehlt etwas aber….

Speaker 1 [00:58:13]

Ich bedanke mich recht herzig, dass du an unseren Interview teilgenommen hast, für deine Ehrlichkeit, für deine schöne Worte. Ich bedanke mich sehr und ich wünsche dir alles Gute.

Speaker 2 [00:58:23]

Danke, Inshallah [ich hoffe].

 

Was dir noch gefallen könnte

Transkript-20-anonym

Name der interviewten Person AnonymGeschlecht weiblichAlter 47 JahreReligion/Glaubenszugehörigkeit...

Transkript-2-anonym

Name der interviewten Person AnonymGeschlecht männlichAlter 28Religion/Glaubenszugehörigkeit IslamHerkunftsland...

Transkript-10-anonym

Name der interviewten Person AnonymGeschlecht männlichAlter 18Religion/Glaubenszugehörigkeit EvangelischHerkunftsland...

Diskriminierung erkennen, Resilienz stärken.

Die Studie „Diskriminierung erkennen, Resilienz stärken“ beleuchtet die Erfahrungen und Strategien zugewanderter Rom*nja in NRW. Mit einem partizipativen Ansatz entstanden authentische Einblicke in Diskriminierung und Resilienz – ergänzt durch praxisnahe Handlungsempfehlungen. Erfahren Sie mehr!