Name der interviewten Person Anonym
Geschlecht Männlich
Alter 45 Jahre
Religion/Glaubenszugehörigkeit Moslem
Herkunftsland Nord Mazedonien
Herkunftsland der Eltern –
Kürzel DR20.1
LG/TZ LG
Speaker 1 [00:02:00]
So dann würde ich gerne deine Lebensgeschichte hören.
Speaker 2 [00:02:44]
[Trockener Husten] So danke schön, dass ich dabei sein darf. Ich erzähle jetzt meine Lebensgeschichte. Ich bin 45 Jahre alt, ich komme aus Nord Mazedonien, ich bin glücklich verheiratet, Vater von 3 Kinder. Als klein Kind habe ich in ein vier Zimmer Haus zusammen mit meine Eltern mein Bruder, meine Schwester gelebt. Da waren auch meine drei Onkel mit da rein Familie auch. Wir haben damals sehr glücklich gelebt, war ja TITO´´s Zeit. Damals waren große Firmen und alle haben guten Gehalt bekommen. Also ich habe von erste bis zu vierte Klasse bin ich in Mazedonien zu Schule gegangen. In der Schule war ich nicht so beliebt wie mein Bruder! Ich bin ja dunkler in Gesicht, er ist hell. Ob speilt eine große Rolle bei uns Roma, aber trotzdem ich hab angefangen zu Schule zu gehen und da in der Schule war ich auch glücklich. Einfach zu Schule zu gehen hatte mir viel Spaß gemacht und aahh am 1990 es war einfach angefangen der Krieg zu sein in Ex Jugoslawien und aahh mein Vater hat gesagt, wir fahren jetzt Deutschland. Ob wir trotzdem in ahh Nord Mazedonien große Familie waren, aber wir waren trotzdem glücklich, wie ich gesagt habe. Aber wir musste leider weg gehen von Nord Mazedonien, weil ahh es hat einfach die Krieg angefangen. Wir sind nach Deutschland gekommen. Wo wir nach Deutschland gekommen sind, wie ich erinnere mich noch, wir sind in der [Stadt 1 in Deutschland] als Asylbewerber geschrieben und da in [Stadt 1 in Deutschland] waren wir in ein Zentrum. Von da waren wir ein Monat in ein Heim. Nachdem ein Monat die haben uns in ein [Stadt 2 in Deutschland] geschickt. Dort hatte wir ein Haus bekommen mit drei Zimmer und wir waren alle glücklich, dass wir in diese Haus rein sind. Nachdem eine Woche, habe ich und mein Bruder zu Schule angefangen zu gehen. Es war in der [Stadt 3 in Deutschland] Buchschule war das Schule. Da musste ich ein Jahr Deutsch lernen. Wo ich in sechs Monate hab ich die Deutsche Sprache kennengelernt und die haben mich in der richtige Schule gebracht, in der gleiche Schule, Buchschule, aber dort bin ich direkt in der fünfte Klasse direkt reingegangen. Es hatte mir sehr viel Spaß gemacht, weil da waren wir internationale Junge, also aus Ex Jugoslawien, Serbien, Kroatien, Mazedonien, von Pakistan, von Indien von Griechenland, waren wir gemischt. Alles und ich hatte einfach so ein großes Lust einfach in diese Schule zu gehen. Es hat mir einfach viel Spaß gemacht. Dann nach dem achte Klasse hab ich angefangen Ausbildung zu machen als Post [er meint Postbote]. Das war 1995. Ich hab dort ahh vier Monate glaube ich als Ausbildung gemacht und dann nach wo ich nachhause gegangen bin, mein Vater hat zu mir gesagt, ja mein Sohn isch glaube wir müssen zurück nach Mazedonien! Also ganz ehrlich, ich habe ein richtige Weg gefunden zu Schule zu gehen, Ausbildung zu machen und da auf einmal ist gekommen nach dem 5 Jahre, dass ich wieder zurück nach Mazedonien zu gehen. Also ganz ehrlich wollte ich nicht gehen. Aber es ist einfach so geschieden, dass wir nach Mazedonien fahren müssen. Leider war ich in der ahh Praktikum, in der Ausbildung bei der Post und auf einmal sehe ich die Polizei ist gekommen! Hab ich gesagt, ooo was hab ich jetzt gemacht? Die haben mich gesucht. Ob Ichhh, hab ich vergessen, dass ich nach zurück na Mazedonien fahren muss. Sind zwei Polizisten gekommen und die haben zu mir gesagt, sie sind sie müssen einfach zurück nach Mazedonien. Wo ich ahh rein in diesen Bus gegangen bin, hab ich meine Eltern gesehen. Meine Mutter, meine Vater, meine Bruder und meine Schwester. Dann oo hab ich gesagt, ja jetzt weiß ich warum sind die hier. Die haben uns in aahh [Stadt 4 in Deutschland] gebracht. Dann von [Stadt 4 in Deutschland] nach ahh Mazedonien mit Flugzeug sind wir zurück. Innerhalb in 3 Stunde waren wir in Mazedonien. Ja, nach dem wo ich nach ahh Mazedonien gega aahh, wir waren also ganz ehrlich, es war immer noch größere Diskriminationen über uns die Roma. Weil da bin ich ein bisschen älter geworden und hab ich gesehen wie die Menschen einfach sind. Dann hab ich gesagt ja, jetzt werde ich wieder zurück nach Deutschland gehen, weil drei Monate werde ich 18, werde ich mein eigenen Pass haben und dann kann ich alleine nach Deutschland fahren. Aber damals war also einfach, dass wir müssen, pflichtig war, dass wir zu [Arbeitgeber 1] gehen müssen. Dann hab ich gesagt okay, in drei Monate werde ich 18 sein, dann gehe ich zum [Arbeitgeber 1] und nach dem [Arbeitgeber 1], wenn ich fertig bin, fahre ich wieder nach Deutschland. Wo ich in der [Arbeitsgeber 1] 9 Monate war, da hab ich viel gelernt. Also wie dem mit dem Menschen umgehen können, einfach in die Beinen zu stehen zu bleiben [meint selbstständig zu werden]. Nach dem 9 Monate, wo das [Arbeitgeber 1] fertig war, bin ich zurück zuhause und dann hab ich gesagt, jetzt fang ich wieder an zu arbeiten in Baustelle. Aber leider es war nicht so wie ich ahh gedacht habe. Ob es jede Tag Arbeit war? Die wollten mich nicht mitnehmen, weil ich Roma bin. Ich war psss in der Monat 10 bis 15 Tage. Die wollten mich einfach nicht mitnehmen. Ja, nach dem zwei Jahre hab ich die erste Liebe gefunden. Hab ich meine richtige Frau gefunden und dann wir waren zusammen zwei Jahre und dann hab ich sie geheiratet. Wo der nach den 3 Jahren hat mir mein erstes Kind gegeben. Ich war ein glücklicher Vater. Wo es zum erstes Mal ich bin ein Vater geworden [Stolz, froh]. Es war einfach, aahh wie soll ich sagen, einfach Papa zu sein ist nicht leicht, aber es war einfach wie soll ich sagen, ich war sehr glücklich, dass ich das erste Kind in meine Hand genommen habe. Dann sind wir, ahh die war meine Frau war in Krankenhaus zwei Woche. Nachdem zwei Woche hab ich meine Frau und meine erste Tochter zu Hause gebracht. Und hab ich ahh weiter angefangen zu arbeiten in der Baustelle. Nach dem 3 Jahre ist meine zweite Tochter gekommen. Da war ich auch noch mehr glücklicher. Ich hatte noch ein Kind bekommen. Und dann 2010 war das, wo ich könnte nicht mehr in Mazedonien bleiben. Weil ich als junger Mann bin ich sehr krank geworden. Also ich hatte Diabetiker Typ 1 bekommen. Das wusste ich gar nicht, also ich war in der Arbeit und war mir einfach schlecht. Dann hab ich gesagt, oohh ich weiß nicht was das ist, aber ich musste trotzdem bei Arzt gehen. Bin ich beim Arzt gegangen, der hat mich gar nicht mal nicht mal gefragt, ich hab direkt Insulin bekommen. Hab ich gesagt, was ist das. Aaa ja deine Zucker ist viel zu hoch [schlug auf]. Du bist noch jung, dass du auf einmal Zucker hast ahh und deswegen hast du Insulin bekommen. Okay, ich dachte ich wusste, dass gar nicht überhaupt was das ist. Ganz ehrlich zu sagen, ich dachte das hab ich zum erstes Mal bekommen und dann wird das vorbei sein. Aber leider nicht wie eine junger Mann, hab ich das mit 30 Jahre schon bekommen und mein Leben war einfach, ich konnte nicht mehr arbeiten. Ich bin von 80 kg auf 50 kg gekommen, ganz ehrlich zu sagen. Ja ahhh meine Kinder waren sehr klein, meine Frau musste zuhause putzen. Manchmal war die bei anderen Leute zum Helfen, dass wir Geld verdienen, dass wir zu Essen haben. Und dann hab ich gesagt jetzt geht es nicht mehr so weiter. 2010 bin ich nach [Stadt 1 in Belgien] gegangen mit meine Familie. Sind wir als Flüchtlinge dort hin gegangen und es war auch 2010 angefangen Krieg in Mazedonien zu sein. Zwischen Mazedonien und Kosovo es hat angefangen auch Krieg zu sein und deswegen bin ich nach Belgien gefahren. Bin ich in aahh [Stadt 1 in Belgien] als Flüchtlings geschrieben, ich, meine Frau und meine zwei Kinder. Die haben mir ein Zettel gegeben, wo ich die aahh nicht verstehen konnte, was die sagen. Die haben mir so ein Zettel gegeben, haben mir gesagt hier ist der Plan und ein Zettel, es ist for hier 5-6 km weit, aber du findest das, das ist eine Hotel ihr wurdet da bleiben. Ich hatte eine Koffer mit, aahh habe ich meine Frau mit genommen und die Kinder sind wir dort hin gegangen. Haben wir das Hotel gefunden. Sind wir rein gegangen und die haben uns ein Zimmer gegeben in dieses Hotel. Nach dem 2 Tage bin ich in aahh Krankenhaus gegangen, hab ich gesagt, dass ich Diabetiker bin, weil mit 30 Jahre ein junge Man krank zu sein Typ 1 das ist ehh sehr schwer. Die haben mir eine Kontrolle richtige gemacht und die haben mir direkt gesagt, wieso hast du Insulin direkt bekommen? Du könntest haben die gesagt mit Tablette oder so was habe ich gesagt ja, das wusst ich gar nicht, aber leider jetzt hab ich diese aahh Insulin bekommen. Aber ich hab keine mehr, ich möchte mich kontrollieren lassen. Bin ich in eehhh diese Krankenhaus 2 Woche geblieben, bist die mir alle Kontrolle gemacht haben. Haben mir die richtige Medikamente gegeben, denn richtigen Insulin gegeben ja. Meine Kinder haben angefangen zu Schule zu gehen und ich hab meine Medikamente bekommen und ich war einfach glücklich, egal ob ich in eine Zimmer geblieben bin. Einfach hab ich angefangen ein neues Leben zu haben, wo ich gesehen habe das meine Kinder zu Schule gehen, das die nicht diskriminiert sind. Ich habe die immer gebracht zu Schule und ich hab auf meine Kinder dort hin gewartet, das ich die nachhause bringen kann. Ja, in ein anderes Land zu leben ist schwer, weil eehh erstmal mit dem Sprache war schwer und zweites kannst du nicht so kleine Kinder einfach alleine zu lassen. Nach dem ein Jahr haben wir in [Stadt 1 in Belgien] ein Wohnung bekommen. Wir sind dort hin in diesen Wohnung gegangen. Es war schön hatten wir zwei Zimmer, ein Salon, Duschkabine, Küche. Ich war sehr glücklich und von da es war nicht viel weit von meine Kindern zu Schule zu bringen. Wir haben damals orangen Karten bekommen und wir haben dort hin gefragt, wir wollen gerne arbeiten. Die haben uns gesagt, leider mit diese orange Karte könnt ihr noch nicht arbeiten, ihr musst immer nur warten. So nach dem ein Jahr ist meine drittes Kind gekommen. Auch ein eine Mädchen, aber wo diese Mädchen gekommen ist ganz ehrlich zu sagen, bei uns sagen wir, wir haben die Welt verändern. Wir waren, ja wir waren so glücklich, weil die dritte Mädchen gekommen ist. Haben wir in diese Wohnung waren wir sehr froh [Bauch krümmeln], weil die dritte Mädchen gekommen ist. Also wie waren dort in Belgien halb fünf Jahre, aber leider nach dem halb fünf Jahre wir mussten wieder zurück nach Mazedonien gehen. Also ganz ehrlich zu sagen ich wollte nicht mehr nach Mazedonien zurück gehen, dann hab ich zu meine Frau gesagt, so jetzt fahren wir nach Deutschland. Es ist besser, vielleicht wird es unsere Leben besser sein. Sind wir von Belgien nach eehh nach Deutschland zurückgekommen, sind wir in [Stadt 5 in Deutschland] als Flüchtlinge geschrieben. Die haben uns nach den zwei Woche von [Stadt 5 in Deutschland] nach [Stadt 6 in Deutschland] geschickt. Wo wir in [Stadt 6 in Deutschland] gekommen sind, waren wir in ein Zentrum für Flüchtlinge. Da haben wir 2 Zimmer bekommen. Aber leider nach dem sechs Monaten, die haben uns gesagt, also die Gesetze kennte ich ganz ehrlich gar nicht, wie einfach sind von Belgien nach Deutschland darf man nicht fahren als Flüchtling zu schreiben. Die haben uns gesagt von der Ausländerbehörde, wir müssen zurück nach Belgien zu fahren. Leider nach dem sechs Monate sind wir wieder zurück nach [Stadt 1 in Belgien] zurück gegangen mit Polizei, wo ich gesagt habe, aahh meine Kinder haben Angst mit dem Polizei zu fahren, ich bitte euch, dass wie nicht in den Polizisten Kleider anziehen sollen. Die sollen sich einfach normal Zivi Zivilisieren und die sind echt so gekommen nicht mit dem Polizei Kleider, sondern als zivilisierte Menschen. Die haben uns mit Kombe mitgenommen. Die haben uns bis zum die Grenze von eehhh Belgien bei, ich glaube das war in [Stadt 7 in Deutschland] oder [Stadt 8 in Deutschland], ja es war im [Stadt 8 in Deutschland], wo die uns die Belgische Polizei gewartet haben. Da sind wir rein gegangen, in dieses Kombi gegangen und die haben uns bis zum [Stadt 1 in Belgien] geschickt. So dann haben wir uns eehh dorthin gemeldet, haben wir gesagt, so [Stadt 1 in Belgien] wollte uns zurückhaben. Wir hatten ein Papier so bekommen, wir sind da und die haben uns gesagt, so wir wissen, dass ihr da seid. Wir werden entweder geht ihr jetzt in der gleiche Wohnung, wo ihr gelebt habt oder ihr geht in ein Zentrum, in eine Asylzentrum. Hab ich gesagt, wir könnten nicht in dieses Haus gehen, weil wir müssen den Haus bezahlen. Wir hatten damals kein Geld. Okey, dann haben die uns genommen, haben die uns in einen Heim geschickt. Das war in eehh [Stadt 2 in Belgien] glaub ich, in der Nähe von eehh ja in [Stadt 2 in Belgien] war das, wo wir da ein Monat nur da waren, wo die uns gesagt haben, soo jetzt eehhh ihr musst selber ein Wohnung finden, weil ich war sehr krank. Ich könnte nicht mehr laufen, ganz ehrlich zu sagen. Dann hab ich trotzdem gesagt, nein ich möchte einfach nicht mehr hierbleiben. Ich werde unterschreiben, ich werde eehhh in Nordmazedonien zurückfahren, weil ich möchte. Ich wollte einfach ganz ehrlich nicht eehh diese Heimzentrum bleiben, weil da war verschiedene Menschen und ich war mit kleines Kinder, drei Mädchen. Also in die Duschkabine mussten wir eeehh dort hingehen, wo die Frauen duschen gehen und die Männer auch. Dann hab ich gesagt, nein ich möchte nicht mehr hier bleiben, ich fahr zurück nach Nordmazedonien. Aber weil ich krank war, hat der Doktor gesagt, sie müssen selber unterschreiben, dass sie zurück gehen. Hab ich gesagt, ja gerne mach ich das. Bin ich wieder zurück nach Mazedonien gegangen. Aber wo ich Mazedonien gegangen bin, ganz ehrlich so zu sagen, hab ich meine Kinder wieder zu Schule gebracht, aber es war nicht diese Mentalität eehh, was die Kinder in Deutschland und Belgien bekommen haben, es war nicht der gleiche Mentalität auch in Mazedonien. Ganz ehrlich zu sagen, meine Kinder war sehr ruhig und die haben einfach mit meine Kinder gespielt. Eehh als zweites, ich könnte keine richtige Arbeit finden. Jeder hat zu mir gesagt, jaaa ich werde dir morgen sagen oder übermorgen sagen, ob in der Arbeit kommst oder nicht. Ja einfach eehh könnte ich nicht mehr aushalten, ganz ehrlich zu sagen. Als erstes [Schluckauf] war ich sehr krank, als zweite bin ich ein Vater und mit drei Kindern musste ich meinee eehh, meine Kinder kummern, auch um meine Frau. Bin ich eehhh funf Monate so zuhause geblieben und dann hab ich gesagt, nein es geht nicht mehr weiter. Wir hatten, ganz ehrlich zu sagen, finanzielle Probleme. Wir hatten nicht mal, ganz ehrlich zu sagen, Geld zum Essen. Das, was ich hatte, hab ich alles ausgegeben. Ich könnte nicht mal schaffen, dass ich meine Kunde Kinder zu Schule, wenn ich gebracht hatte, hatte ich ganz ehrlich kein Geld zu geben, das die etwas kaufen und normal, wie Kinder brauchen Schuhe, die brauchen Tasche, die brauchen Bücher. Und ich war sehr krank. Ich könnte nicht arbeiten zu viel und trotzdem, wenn es Arbeit gibte, die wollten mich nicht mitnehmen, Okey. Nach dem fünf Monate hab ich gesagt, so jetzt reicht mir, ich bleib nicht mehr in Mazedonien, ich fahre weg wieder nach Deutschland. Dann bin ich direkt von eehh Mazedonien nach Österreich gefahren und dann nach [Stadt 1 in Österreich] und dann von [Stadt 1 in Österreich] bin ich wieder nach Deutschland gekommen. Bin ich wieder in [Stadt 5 in Deutschland] als Flüchtling geschrieben und dann die haben mir nach eine Woche wieder zurück in [Stadt 6 in Deutschland] gebracht. Wo die mich zurück gebracht in [Stadt 6 in Deutschland], die haben mich wieder in diese Heimzentrum zurückgeschickt. Hab ich wieder 2 Zimmer bekommen dort hin. Aber irgendwie das Haus war eehh mit Blut, diese 2 Zimmer, oder etwas von Kaffee geschmissen, ganz ehrlich weiß ich nicht. Dann bin ich bei dem Sozialarbeiterin hingegangen hab ich gesagt, ich bitte sie, ich brauche eine Farbe, dass ich das malen kann, weil die Kinder haben sehr großes Angst. Die sehen das, die denken das es Blut ist. Und dann diese Sozialarbeiterin hat zu mir gesagt, ja das ist sehr schön, dass du an sowas denkst aber du bekommst morgen ein Haus direkt [Fröhlichkeit]. Also ganz ehrlich, hab ich nicht geglaubt, dass ich auf einmal ich habe Gänsehaut bekommen, in innerhalb von drei Tage, das ich ein Haus bekomme. Geh ich zu meine Frau und sag ich, wir werden in 2-3 Tage ein Haus bekommen. Meine Frau sagt, nee glaub ich nicht. Ja, hab ich gesagt, doch ich war bei der Sozialarbeiterin, die hat mir gesagt in 2-3 Tagen bekommen wir ein Haus. Und es ist wahr, wir haben innerhalb in 3 Tage ein Haus bekommen. In Botanische Garten war das, wo wir das Haus bekommen haben. Von da haben meine Kinder direkt angefangen zu Schule zu gehen, nach dem nicht mal 1 Monat ich hab angefangen zum arbeiten. So wie meine Frau. Haben wir angefangen zum Arbeiten und dann musst ich die Miete selber bezahlen: Strom, Wasser. Aber es war einfach gut, dass ich eine Arbeit gefunden habe, meine Frau auch. In a innerhalt einen Monat ich war so glücklich, dass ich diese Arbeit bekommen habe. Ich hab in diese Arbeit sieben Jahre gearbeitet, so wie meine Frau, dann meine Frau hat eine andere Job bekommen. Ich war immer in diese Restaurant, hab ich weiter gearbeitet. Nach dem diese sieben Jahre, also ganz ehrlich zu sagen, ich war sehr glücklich. Meine erste Tochter hatte als medizinische Fachkraft eingestellt in Ausbildung gemacht, hat die den Abschluss schon bekommen und dann hat sie angefangen direkt zu arbeiten. Ich war sehr glücklich und ich war sehr stolz über meine erste Tochter, dass die das geschafft hat. Innerhalb im eehh zwei Jahre meine zweite Tochter hat auch Ausbildung fertig gemacht und sie ist jetzt auch als medizinische Fachkraft eingestellte. Hat sie auch geschafft und ganz ehrlich, ich bin sehr glücklich uber meiner Kinder und uber meine Frau und mich auch. Wie sind glücklich, wir leben jetzt in Deutschland. Also ich arbeite, meine Frau arbeitet auch, meine große Tochter, auch die mittlere Tochter wird sie anfangen als medizinische Fachkraft eingestellte. So und die dritte Tochter, die geht jetzt zu Schule. Ja, ganz ehrlich zu sagen, jetzt bin ich sehr glücklich. Wir haben gemeinsam und ein schönes Leben. Und das wars!
Speaker 1 [00:34:02]
Sehr schön [Husten]. Ich möchte Sie ahh, Ihnen gerne ein paar Fragen stellen. Sie haben ja gesagt ahh, dass Sie während in der Zeit, wo Sie mit ihren Eltern in Deutschland waren, dann sind Sie ja zurückgegangen nach Mazedonien. Wurde da ihre Schule anerkannt in Mazedonien?
Speaker 2 [00:34:23]
Also ganz ehrlich nein, leider nicht als erstes, ganz ehrlich zu sagen. Ich hab mein Zeugnis nicht mit dabei gehabt als erstes, weil die haben uns direkt. Wir durften damals nicht mal gar nicht von zuhause nehmen. Die haben zu meinem Eltern gesagt, ihr habt so ihr habt halbe Stunde oder 15 Minuten, so wie meine Eltern erzählt haben, Zeit, etwas einzupacken, weil ihr fährt mit Flugzeug zurück und eehh meine Mutter hat die Zeugnisse vergessen zuhause. Und wo ich nach Mazedonien gegangen bin, nee leider nicht als erstes, hat ich nicht mein Zeugnis und eehh als zweites, weil ich ein Roma bin. Es klappte einfach nicht.
Speaker 1 [00:35:23]
Aha wie würden Sie ehmm, wie steht Ihre Beziehung zu Ihre Mutter?
Speaker 2 [00:35:28]
Also mein Beziehung zwischen mich und meine Mutter, dem Beziehung ist sehr gut. Sehr, sehr schön.
Speaker 1 [00:35:41]
Wie würden Sie Ihre Mutter beschreiben?
Speaker 2 [00:35:44]
Achh meine Mutter ganz ehrlich eehh, als erstes sie ist sehr gute Mutter. Also zwischen mir und meine Mutter sind, eehm ganz ehrlich, 2 verschiedene Seite, wenn sie mich fragen wie. Also meine Mutter ist ganz weiß und eehm sie sieht nicht wie Roma aus, ganz ehrlich zu sagen, wo ich dunkler bin.
Speaker 1 [00:36:24]
Ok. Und wie eehm würden Sie Ihren Vater beschreiben?
Speaker 2 [00:36:29]
Ja, mein Vater, wie ich ihn beschreiben will, also der sieht wie ich aus. Er ist eehm 57 geboren und eehm zwischen er und mir, ganz ehrlich zu sagen, wenn wir uns beide so hinstellen, gibt nichts etwas verschiedenes, sondern der gleiche Gesicht [lächelt] und eehm ganz ehrlich, ich bin sehr stolz über mein Vater. Er hatte viel gearbeitet, viel gekämpft für uns in der Welt zu bringen, aber leider es ist es einfach so.
Speaker 1 [00:37:16]
Eehm, Sie hatten mir ja gesagt, dass die noch Geschwister haben, Bruder und Schwester. Wie ist Ihr Verhältnis zu Ihren Bruder?
Speaker 2 [00:37:25]
Aso zum mein Bruder sehr gut der Verhältnis. Mein Bruder wohnt in eehm [Stadt 9 in Deutschland]. Der ist schon 25 Jahre in Deutschland, also zwischen ihm und mich sehr gut eehm. Wir reden jede Samstag oder Sonntag, wenn wir Zeit haben. Wir telefonieren, wir sehen und immer öfter.
Speaker 1 [00:37:52]
Und wie ist Ihr Verhältnis zu Ihrer Schwester?
Speaker 2 [00:37:55]
Also meine Schwester sie ist auch glücklich verheiratet. Sie hat auch 4 Kinder, aso ganz ehrlich, auch sehr gut so wie ich gesagt habe. Wenn wir uns Samstag oder Sonntag zuhause sind, wir sehen und es gibt jetzt WhatsApp, Viber. Wir können telefonieren. Früher hatten wir sowas nicht, aber jetzt, jetzt in mom in diesen Zeiten haben wir alles.
Speaker 1 [00:38:28]
Eehm Sie haben gesagt, dass eehm Sie Vater vom 3 Mädchen sind und Sie haben auch sehr stolz erklärt, dass Ihre Kinder eine Ausbildung beendet haben. Was für ein Gefühl hatten Sie, als ihre Tochter Ihnen gesagt hat, Sie hat Ausbildung geschafft?
Speaker 2 [00:38:49]
Was für ein Gefühl? Also ich hab ganz ehrlich Gänsehaut bekommen, weil ich könnte damals das nicht schaffen, aber ich bin sehr stolz auf meine Kinder, dass die das bestanden haben und das ist sehr wichtig in Deutschland und deswegen bin ich sehr stolz so von die erste Tochter, so auch von der Zweite. Leider das könnte ich nicht in mein Leben schaffen können, ob ich wollte ganz ehrlich zu sagen, ob ich wollte, aber leider könnte ich nicht [trinkt Wasser].
Speaker 1 [00:39:43]
Gibt es besondere Menschen in Ihren Leben, dass Sie sagen, dieser Mensch ist sehr besonders für mich?
Speaker 2 [00:39:54]
Ja, natürlich gibt es. Also ich möchte den Namen nicht sagen, aber dieser Mensch wo ich hier in [Stadt 6 in Deutschland] habe, der ist für mich Opa, Vater, alles er ist für mich. Dieser Mensch ist ganz besonderes für mich. Er hat 40 Jahre als Flüchtlingsrat gearbeitet und vorher war der Lehrer und der hat mir sehr viel geholfen. Er hat mich in der richtige Weg gebracht. Er hat mir die Deutsche gesetzt Gesetze einfach gesagt, wie sind einfach hier wer. Der hat mich einfach in den richtigen Weg gebracht und ich bin auf ihm sehr stolz.
Speaker 1 [00:40:52]
Sie haben gesagt eehm, Sie haben 7 Jahre gearbeitet etwas, haben Sie denn gearbeitet 7 Jahre?
Speaker 2 [00:40:58]
Aso ich hab eehm 2 Jahre Teller gewaschsen, geputzt in einer Küche in [Arbeitgeber 2] und 5 Jahre hab ich als Koch gearbeitet. Ganz ehrlich zu sagen, ob ich eehm keine Diplome hatte, aber trotzdem war ich gut in dieses Arbeit.
Speaker 1 [00:41:28]
Eehm also die haben Sie so anerkannt, ohne eine Diplome, ohne eine Ausbildung, haben eehm die Ihnen, haben Sie die haben Sie quasi akzeptiert, obwohl Sie keine Ausbildung haben, das möchten Sie sagen?
Speaker 2 [00:41:48]
Ja, weil ganz ehrlich zu sagen ich hatte einfach Lust auf dieses Arbeit. Ich hab immer nachgeguckt, wie die das machen, wie das gemacht haben, dann habe ich gesagt, ich möchte einfach mal probieren.
Speaker 1 [00:42:06]
Eehm welche Rolle spielt eine Roma Community für Sie eehm seit dem Sie in Deutschland angekommen sind? Möchten Sie stolz sagen, dass Sie Roma sind?
Speaker 2 [00:42:21]
Also ganz ehrlich, ich bin immer noch stolz, dass ich ein Roma bin als erstes und eehm ich werde als Roma bleiben bis ich sterbe, weil eehm ich kann mich nicht ändern. Einfach ich bin ein Rom und ich bleibe für immer ein Rom und das ist bei uns eehm Roma Geschichte zu sagen einfach, das ist unser Blut.
Speaker 1 [00:42:56]
Was bedeutet für Sie Herkunftsland?
Speaker 2 [00:43:00]
Also für mich Herkunftsland bedeutet sehr viel. Also Herkunftsland ist einfach mein Land und eehm ich kann mein Land nie vergessen ganz ehrlich zu sagen, aber dass ich was etwas Besseres für meine Kinder bringen kann es ist einfach so.
Speaker 1 [00:43:36]
Eehm was war am schwierigste für Sie in Ihren Leben?
Speaker 2 [00:43:45]
Also schwierigste für mich in mein Leben war gar nicht, ganz ehrlich zu sagen, bis ich nicht krank geworden bin. Ich hatte immer Kraft gehabt, so wie heute noch, dass ich arbeite. Ich hatte nie Angst gehabt von irgendwelche Arbeit zu sein. Ich hatte immer viel Spaß, wenn ich sehe, dass ich was lerne, egal, was für ein Arbeit ist. Also so wie jetzt gerade eben ich gesagt habe, also ich bin nicht ein gelernter Koch, aber ich kann sehr gut kochen.
Speaker 1 [00:44:29]
Eehm würden Sie, Sie haben mir gerade Ihre Geschichte erzählt, würden Sie etwas Rückwirkend etwas anders machen oder meinen Sie, nein ich habe bis jetzt alles richtig gemacht?
Speaker 2 [00:44:47]
Also ich denke schon, dass ich das ich habe alles richtig gemacht, weil wenn ich mich zurückdenke, was vorher war und jetzt es zwei verschiedenen Sachen. Wie ich gesagt habe, ich bin sehr stolz, ich bin eehm sehr stolz über meine Kinder, über meine Frau. Also es heißt, was wenn die Kinder einfach eine Diplom zu bekommen können, eine Ausbildung fertig zu machen zu können, das ich nicht geschafft habe damals und meine Kinder haben das geschafft, ich bin sehr stolz. Also rückwirkend will ich nichts ganz ehrlich zu sagen.
Speaker 1 [00:45:46]
Wie würden Sie Ihre Frau beschreiben?
Speaker 2 [00:45:49]
Ohh meine Frau, ich hab eehm ganz ehrlich zu sagen eine sehr gute Frau, eine glückliche Frau, die hat mir 3 Kinder gegeben hat. Als erstes, als zweites, ich respektiere meine Frau, also egal was zum Kaufen ist, etwas zum Machen ist, wir machen das alles zusammen. Sie fragt mich, ich frag sie, wir haben einfach ein gutes Verständnis zwischeneinander.
Speaker 1 [00:46:30]
So, dann würde ich mich erstmal recht herzlich bei Ihnen bedanken. Vielen Dank, dass Sie in dieses Interview teilgenommen haben. Ich bedanke mich dafür und eehm ich wünsche Ihnen erstmal alles Gute.
Speaker 2 [00:46:45]
Danke, Ihnen auch.
Speaker 1 [00:46:46]
Danke schön!